Ohne Potenzprobleme - Härtere Erektion?

Wird ein gesunder Mann durch Viagra zum Sexgott

Es gibt immer mehr Männer, die Viagra oder andere Potenzmittel einnehmen, ohne dass sie irgendwelche Potenzprobleme haben. Zu Beginn sei die Frage erlaubt, ob es tatsächlich erstrebenswert ist, sich als Mann wie ein Sexgott zu fühlen. Wenn sich alles nur noch um die Potenz des Mannes dreht, kommt meistens etwas anderes zu kurz: Romantik, Gespräche oder einfach nur kuscheln. Das ist es, was die meisten Frauen lieben, weil es ihnen Geborgenheit und Zuneigung vermittelt. Abgesehen davon schadet es nichts, wenn ein Mann im Bett mehr leistet, als einen Quickie oder einmal in der Woche sexuelle Routine.

Ein Sexgott zu werden, ist vielleicht ein bisschen hoch gegriffen. Aber durch ein bekanntes Potenzmittel besser im Bett zu sein, das ist durchaus machbar. Dabei ist aber Standfestigkeit alleine nicht alles, was gebraucht wird. Auch Einfühlungsvermögen und Rücksicht sowie eine gute Technik gehören dazu, den Sex für beide Seiten befriedigend zu gestalten.

Viagra wurde ursprünglich nicht für potente Männer erfunden. Es galt jenen, die impotent sind, oder an Erektionsstörungen leiden. Es erhebt sich die Frage, ob jemand ein Kopfschmerzmittel einnehmen sollte, bevor er Kopfschmerzen hat - oder Viagra, bevor es mit der Potenz nicht mehr klappt. Die Antwort liegt auf der Hand: natürlich nicht! An sich ist die Einnahme eines Sildenafil -Präparates dann überflüssig. Es kann dennoch manchmal einen Gewinn bedeuten, auch als gesunder Mann zu Viagra zu greifen.

Die Veränderung des Sexlebens durch Sildenafil

Als der amerikanische Pharmakonzern Pfizer seinerzeit durch einen Zufall das erste Potenzmittel der PDE-5-Klasse erfand, war das eine Revolution. Pfizer nannte sein neuartiges Potenzmittel "Viagra". Durch den neuen medizinischen Wirkstoff gab es plötzlich ein hochwirksames Präparat, das bei Erektionsstörungen ganze Arbeit leistete. Es stellte die sexuelle Leistungskraft von Männern mit erektiler Dysfunktion wieder her. Der nachfolgende Hype mit diesem Sildenafil-Präparat stellte alles in den Schatten, was der Potenzmittelmarkt jemals an Interesse und Kaufkraft erlebt hat.

Selbst gesunde und sexuell leistungsfähige Männer wollten nun wissen, was es mit dem Viagra-Hype auf sich hat. Vielleicht konnte dieses neue Potenzmittel ja auch bei ihnen wahre Wunder bewirken. Mancher potente junge Mann bekam bei seinen Experimenten eine schmerzhafte Dauererektion und landete im Krankenhaus. Man darf annehmen, dass die Betroffenen sich nach diesem peinlichen Vorfall nicht mehr als Sexgötter sahen. Doch die Frage, die zu diesem Test geführt hatte, blieb in den Köpfen der meisten potenten Männer bestehen. Viagra wurde zum Vorläufer weiterer Potenzmittel-Entwicklungen, teils mit längerer Wirkdauer und weniger Nebenwirkungen.

Was passiert, wenn ein gesunder, sexuell leistungsfähiger Mann zu Viagra greift?

Was passiert auf der biologischen Ebene? Was geschieht durch Sildenafil-Präparate in den Köpfen derer, die sich damit noch leistungsfähiger machen möchten? Ist das Bild vom Sexgott so mächtig, dass Männer alles tun würden, um ihr Prachtstück zu dopen? Hängt das Selbstwertgefühl von Männern nur von der Standhaftigkeit ihres Penis ab? Solche Fragen zu stellen, ist durchaus sinnvoll. Wie jeder weiß, sind Männer sehr empfindsam, wenn es um ihr bestes Stück und seine Leistungskraft geht. Es ist durchaus legitim, dass auch sexuell voll funktionsfähige Männer sich für Viagra und Co. Interessieren. Jeder sollte sich Gedanken um seine Potenz oder sein Selbstbild machen.

Das neue Sildenafil-Präparat wurde vielfach als das "blaue Wunder" gepriesen. Der notwendige Blick auf die Nebenwirkungen und Wechselwirkungen dieses sehr potenten Präparates wurde gerne vermieden. Auch die Rezeptpflicht stand manchem im Wege. Also wurde sie durch Online-Käufe umgangen. Ob das in jedem Fall klug war, ist eine andere Frage. Hier soll es lediglich darum gehen, was mit gesunden Männern passiert, wenn sie Viagra ausprobieren möchten. Die Verantwortung für das Ergebnis solcher Experimente trägt jeder Mann selbst.

Viagra hat heute einen gewissen Lifestyle-Charakter. Es ist ein Potenzmittel mit Vorzeigecharakter und einem Image als Wunderpille. Der Patentschutz für Viagra ist mittlerweile ausgelaufen. Es gibt mittlerweile legale Nachahmerprodukte von internationalen Konkurrenten. Der Wirkstoff Sildenafil ist in allen legalen Viagra-Kopien enthalten.

Sexuelles Vergnügen mit neuer Dimension

Wenn gesunde und sexuell leistungsfähige Männer sich fragen, ob sie zum Sexgott werden, wenn sie Viagra einnehmen, steht dahinter der Wunsch, das sexuelle Vergnügen zu intensivieren und zu verlängern. Das hat nicht immer nur egoistische Gründe. Doch das Selbstbild zu verbessern, ist dabei ein wichtiger Faktor. Ein kleines Problem entsteht jedoch, wenn im Alter die sexuelle Leistungskraft von Natur aus nachlässt. Was will der bis dahin als Sexgott agierende Mann dann einnehmen? Die Funktion von Viagra ist nicht steigerbar. Sie stellt bereits die "ultima ratio" des Machbaren dar.

Verschiedene wissenschaftliche Studienvorhaben befassten sich mit der Frage, ob Viagra neben potenzfördernden Eigenschaften auch gesundheitsförderliche Wirkungen hat. Das ist tatsächlich der Fall, sofern nicht bereits bestimmte Erkrankungen vorliegen, die eine Einnahme von Viagra riskant machen. Körperlich gesunde Menschen können tatsächlich von der Einnahme von Sildenafil profitieren. Die blaue "Wunderpille" steigert nicht nur die Potenz, und lässt die Erektion länger anhalten. Viagra gewährleistet bei gesunden Männern eine schnellere Regeneration des Penis für eine zweite Erektion. Das wirkstarke Potenzpräparat sorgt aber auch für eine gute Durchblutung des gesamten Körpers. Viagra wirkt ja nicht nur im Beckenbereich durchblutungsfördernd, sondern überall.

Viagra - Zahlen und Daten über den Potenzmittel-Bestseller

Jahr für Jahr konnte Pfizer seit der Erfindung von Viagra hohe Gewinne generieren. Etwa 1,7 Milliarden US-Dollar werden auch heute noch alljährlich durch den Verkauf der blauen Potenzpille erreicht. Viagra hat mittlerweile den Ruf eines regelrechten Lifestyle-Medikaments. Sildenafil ist trotz diverser Viagra-Generika, und neuer Potenzmittel-Konkurrenten anhaltend populär. Daher verwundert es nicht, dass es bei diesem Potenzmittel-Bestseller zu kollektiven Begehrlichkeiten und zahlreichen Versuchen kam, Viagra-Fälschungen preisgünstig an den Mann zu bringen.

Der Handel mit Viagra-Fälschungen ist in seiner Dimension nur mit dem Handel harter Drogen zu vergleichen. Er bedient sich auch ebensolcher Kanäle. Mit Viagra-Fälschungen können Kriminelle auch heute noch viel Geld machen. Verantwortlich dafür ist das alles überstrahlende Image, das Viagra auch heute noch hat. Heutzutage nutzen etwa 30 Millionen Menschen Sildenafil. Mittlerweile ist klar, dass dieses Potenzmittel mehr kann, als nur die Erektionsfähigkeit wiederherzustellen. Schließlich wurde Viagra einst eher aus Versehen erfunden, nämlich auf der Suche nach einem wirksamen Mittel gegen Bluthochdruck. Daher wird Sildenafil heute auch zur Behandlung bestimmter, den Blutdruck betreffender Gesundheitsprobleme eingesetzt.

Folglich dürfte auf gesundheitlicher Ebene nichts Negatives geschehen, wenn gesunde Männer zu Sildenafil greifen. Wichtig ist aber die Erkenntnis, dass es nach der Einnahme bestimmter Medikamente durchaus zu Wechselwirkungen, oder Überreaktionen durch eine Sildenafil-Überdosis kommen kann. Außerdem sollte gewährleistet sein, dass der Viagra-Nutzer wirklich vollkommen gesund ist. Er sollte keine Erkrankung wie Diabetes, Bluthochdruck, eine Verengung der Herzkranzgefäße oder ähnliches haben.

Eine Dauererektion kann die mögliche Folge der Einnahme von Viagra bei gesunden Männern sein. Klingt die stärkere Erektion durch Viagra nach dem Sex nicht ab, ist das ein medizinischer Notfall. Bereits nach vier Stunden kann der Penis irreparabel geschädigt sein.

Überdurchschnittlich starke Erektionen durch Viagra

Der in Viagra enthaltene Wirkstoff heißt Sildenafil. Dabei handelt es sich um einen sogenannten "PDE 5-Hemmer". Diese Bezeichnung bezieht sich auf ein körpereigenes Enzym namens Phosphodiesterase, das durch Viagra gehemmt wird. Seine Aufgabe ist es, die Gefäßerweiterung zu steuern. Ohne Steuermechanismus können die Schwellkörper im männlichen Penis sich nicht mit mehr Blut füllen, oder anschließend wieder zusammenziehen. Durch die Gabe von Sildenafil wird die steuernde Aktivität dieses Enzyms für vier bis sechs Stunden geblockt. Dadurch können sich die Gefäße und das umliegende Gewebe entspannen. Es kann mehr Blut in den Schwellkörper einschießen. Die Erektionsfähigkeit ist bei Männern, die an Erektionsstörungen leiden, nach sexueller Stimulation wieder hergestellt.

Bei gesunden Männern ist die Erektionsfähigkeit nicht gestört. Es bedarf also eigentlich keines Potenzmittels. Warum möchte manch gesunder und sexuell leistungsfähiger Mann trotzdem Viagra einnehmen? Zum Beispiel, weil die Erektion dann deutlich fester ausfällt, und deutlich länger anhält als gewohnt. Der Penis erholt sich nach dem Erschlaffen schneller. Er kann danach schneller wieder erigieren. Das ermöglicht einen erneuten Beischlaf bereits nach relativ kurzer Regenerationsphase. Viagra wirkt etwa eine bis anderthalb Stunden nach der Einnahme, je nachdem, ob der Nutzer eine fetthaltige Mahlzeit gegessen hatte, oder nicht. Gesunde und erektionsfähige Männer, können bereits vor dem vollen Wirkungseintritt Sex haben. Aber die zweite Erektion wird stärker ausfallen, schneller entstehen und länger anhalten.

Viagra wird einmal täglich unzerkaut nach einer Mahlzeit eingenommen. Üblicherweise wird die blaue Tablette eine Stunde vor dem gewünschten Geschlechtsverkehr eingenommen. Das exakte Timing, das sonst notwendig ist, ist hier aber nicht notwendig, weil es auch so zum Geschlechtsverkehr kommen kann. Werden mehrere sexuelle Höhepunkte angestrebt, kann die Einnahme von Viagra auch später erfolgen. Täglich mehr als eine Tablette Sildenafil einzunehmen, ist aus gesundheitlicher Sicht kontraproduktiv. Es kommt dadurch zu starken Verdauungsproblemen, Schwindel, Blutandrang im Gesicht, starken grippeähnlichen Symptomen, Herzbeschwerden und gegebenenfalls zu einer Ohnmacht. Schlimmstenfalls erleidet der Übermütige einen Herzinfarkt durch eine Sildenafil-Überdosis. Es muss die Frage gestattet sein, ob dieser hohe Preis das Experiment doppelten Vergnügens durch zwei Viagra-Einnahmen ist.

Das Zeitfenster für das sexuelle Hochgefühl

Der Viagra-Wirkstoff wirkt nach der Einnahme im Durchschnitt vier bis fünf Stunden lang. Das Maximum der Wirkkraft ist bei Viagra etwa 70 Minuten nach der Einnahme zu verzeichnen. Dieses klar definierte Zeitfenster ist also das Zeitfenster, in dem gesunde Männer unter dem Einfluss von Viagra zu stärkerem Erleben und mehr sexueller Leistungskraft kommen können.

Nach vier bis fünf, maximal sechs Stunden ist die Wirkung von Viagra abgeflaut. Die unterschiedliche Länge des angegebenen Zeitfensters hat mit individuellen Parametern zu tun. Wenn jemand vor der Tabletteneinnahme eine üppige, fetthaltige Mahlzeit genossen hat, kann sich der Wirkeintritt von Viagra verzögern. Ähnliches passiert, wenn Alkohol genossen wird. Alkohol hat ebenfalls eine gefäßentspannende Wirkung. Harte Alkoholika oder Rotwein können die Wirkung von Viagra mindern. Gesunde Männer, die Viagra einnehmen, profitieren am meisten von der Pille, wenn sie auf fettreiche Mahlzeiten und Alkoholika verzichten.

Jeder weiß mittlerweile, dass Sildenafil durch die medikamentöse eingeleitete Enzymhemmung die Durchblutung des gesamten Körpers anregt. Die Blutversorgung wird durch sexuelle Stimulation und körperliche Erregung nach der Tabletteneinnahme intensiviert. Die gesteigerte Blutzufuhr im Penis und im gesamten Körpergewebe bewirkt, dass die Intensität der Erektion stärker ist. Das gilt auch für die Erektionsbereitschaft.

Es ist jedoch nicht möglich, nach der Tabletteneinnahme eine vier bis sechs Stunden andauernde Erektion zu haben. Das würde das Penisgewebe enorm und irreparabel schädigen. Vielmehr ist bei Erektionsstörungen - jedoch nicht bei gesunden und sexuell leistungsfähigen Männern - sexuelle Stimulation nötig, um eine Erektion zu etablieren. Das gilt auch für eine zweite Erektion. Ohne sexuelle Erregung tritt unter Einfluss von Sildenafil keine Erektion ein. Das kann bei einem gesunden Mann allerdings anders sein, denn dieser ist auch ohne Hilfe von einem Potenzmittel potenziell zu zwei Erektionen fähig.

Durch Viagra können die Erektionen jedoch in schnellerer Folge etabliert werden. Sildenafil kann weder bei gesunden Männern, noch bei gesundheitlich beeinträchtigten Menschen luststeigernd wirken. Die blaue Tablette optimiert lediglich die Erektionsfähigkeit, die Standfestigkeit der Erektion und die Fähigkeit, Geschlechtsverkehr zu haben. Eine gesunde Libido ist auch bei Einnahme von Viagra die Voraussetzung für das sexuelle Vergnügen.

Mehrere Erektionen und gesundheitliche Vorteile

Gemäß seiner Wirkungsdauer begünstigt das Sildenafil in Viagra eine zweite Erektion. Medizinischen Studien zufolge, beträgt die sogenannte Refrektär-Phase, die eine zweite Erektion unmittelbar nach der ersten verhindert, etwa 20 Minuten bei einem gesunden Mann in jungen Jahren. Mit höheren Alter kann die benötigte Erholung länger dauern. Durch Sildenafil wird die Ruhepause verkürzt.

Weitere wissenschaftliche Studien wiesen den gesundheitsfördernden Aspekt von Sildenafil nach. Wenn körperlich gesunde Männer zu Sildenafil-Präparaten greifen, ist das zwar nicht notwendig, aber auch nicht schädlich. Die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse stützen die These, dass Sildenafil bei gesunden Nutzern durchaus einen gesundheitlichen Nutzen haben kann. Studien der Universität in Buenos Aires belegen, dass Sildenafil den Biorhythmus positiv beeinflusst. Der Viagra-Wirkstoff drosselt anscheinend den Abbau eines Botenstoffes, der unsere innere Uhr steuert. Dadurch kann sich der Körper auf natürlicher Weise an den Tag/Nacht-Rhythmus anpassen. Studien aus den USA besagen, dass Sildenafil positiv auf Hirnfunktionen und Gedächtnisleistungen wirken kann.

Im Sildenafil anwesende chemische Verbindungen können den Abbau eines Botenstoffes namens "cGMP" blockieren. Dadurch wird die Hirndurchblutung verbessert. Die Glukose-Versorgung des Gehirns verbessert sich. Mexikanische Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Männern mit Diabetes-Typ 2 kurzfristig von Sildenafil profitieren können. Die Fettverbrennung wird angekurbelt, eine Gewichtsreduktion befördert. Ab 2004 wurden Potenzpillen nicht mehr als Arzneimittel gehandelt. 2013 verlor Pfizer den Patentschutz auf Sildenafil. Damit durfte jedes Pharmaunternehmen Sildenafil für eigene Potenzpräparate nutzen. Doch es dürfen dabei andere Hilfsstoffe benutzt werden. Nur Viagra wurde tausendfach untersucht, und ist daher absolut sicher.