Potenzprobleme, Erektionsstörungen, vorzeitiger Samenerguss

Potenz – eigentlich die Zeugungsfähigkeit eines Mannes – wird heute allgemein als die Fähigkeit verstanden, ein normales Sexualleben zu führen. Zur Potenz gehören damit die Fähigkeit, eine Erektion zu bekommen und aufrechtzuerhalten, sowie die Fähigkeit, den Samenerguss weitgehend bis zum gewünschten Zeitpunkt hinauszuzögern. Die häufigsten Potenzprobleme sind Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion) und vorzeitiger Samenerguss (Ejaculatio praecox) [2]. Für die überwiegende Zahl der Männer ist Sexualität unmittelbar gleichbedeutend mit klassischem Geschlechtsverkehr. Schwierigkeiten dabei werden daher als Impotenz, als belastendes Hindernis auf dem Weg zu einer erfüllten Sexualität erlebt. Für viele Männer ist der Gang zum Arzt mit einem so intimen Problem wie einer Erektionsstörung schamvoll. Das ist verständlich, sollte Sie jedoch in Ihrem eigenen Interesse nicht vom notwendigen Arztbesuch abhalten. Unser Ratgeber rund um Potenz und Potenzprobleme stellt Ihnen Informationen und Expertenrat für einen ersten Überblick zur Verfügung, ersetzt aber nicht die persönliche Konsultation mit einem Mediziner. Machen Sie sich schon gut informiert auf den Weg! Auf unsere Hauptseite finden Sie alles zu den Ursachen von Potenzstörungen sowie zu Medikamenten für ihre Behandlung.

Erektionsstörungen

Erektile Dysfunktion liegt vor, wenn Männer regelmäßig Schwierigkeiten haben, eine vollständige Erektion zu erreichen. Erektionsprobleme können psychische Ursachen wie Stress oder Probleme in der Partnerschaft haben, sehr häufig werden die Potenzprobleme aber von handfesten körperlichen Veränderungen ausgelöst. Wenn Sie an einer Erektionsstörung leiden, ist es daher nicht nur im Interesse einer genussvollen Sexualität, sondern auch im Interesse Ihrer Gesundheit sehr wichtig, dass ein Arzt Sie untersucht und eine professionelle Diagnose stellt

Ursachen von Erektionsstörungen

Männer, bei denen unwillkürliche, nächtliche oder morgendliche Versteifungen des Glieds auftreten, können Krankheiten als Ursache ihrer Erektionsprobleme höchstwahrscheinlich ausschließen. Hier haben die Potenzprobleme eher psychische Ursachen. Trotzdem können auch diesen Männern nach Rücksprache mit einem Arzt Medikamente wie Viagra helfen, den Teufelskreis zwischen Erwartungsdruck, psychischer Anspannung und Versagen zu durchbrechen und wieder zu einer selbstverständlichen, erfüllten Sexualität zu finden. Bleiben auch die nächtlichen Erektionen aus, sind die Ursachen der Erektionsstörung organisch. Erektionsprobleme können beispielsweise als Nebenwirkungen mancher Medikamente auftreten. Weiterhin können Nervenschäden für die Probleme verantwortlich sein. Dabei kann es sich entweder um lokale Nervenverletzungen handeln, die etwa nach Operationen der Prostata zurückbleiben können, oder um generalisierte Nervenschäden (Neuropathien). Die häufigste Ursache für Impotenz sind aber Veränderungen der Blutgefäße. In diesem Fall sind die Potenzprobleme oft sogar der erste Hinweis auf Bluthochdruck und schwerwiegende Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Diabetes und seine Vorstufe, das sogenannte metabolische Syndrom (eine Kombination von Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten), verursachen Veränderungen in der Beschaffenheit der Wände der Blutgefäße. Diese Veränderungen werden unter dem Begriff Arteriosklerose – landläufig Arterienverkalkung – zusammengefasst. Rauchen und starker Alkoholkonsum erhöhen das Arteriosklerose-Risiko.

Warum kommt es bei Arteriosklerose zu Erektionsproblemen?

Voraussetzung für die Versteifung des Penis ist eine durch die Entspannung der glatten Muskulatur ausgelöste, starke Erweiterung des Querschnitts der Blutgefäße im Penisschaft. So kann massiv Blut in den Penis einströmen und die Schwellkörper füllen. Bei Arteriosklerose verdicken sich die Gefäßwände durch bestimmte Einlagerungen, ihr Querschnitt verringert sich und ihre Elastizität lässt nach. So ist der Blutfluss in den Penis reduziert, Potenzprobleme oder Impotenz sind die Folge. Erektile Dysfunktion ist auch deshalb unbedingt ernst zu nehmen, weil sie der Vorbote eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls sein kann. So sollten Sie sich, nachdem diese Störung bei Ihnen diagnostiziert wurde, unbedingt auch an einen Facharzt der Inneren Medizin wenden, um Expertenrat einzuholen und die Erkrankungen, die Potenzprobleme verursachen, behandeln zu lassen.

Therapie von Erektionsstörungen

Sind die Nerven im Penis intakt, kann eine Erektionsstörung fast immer erfolgreich mit PDE-5-Hemmern wie Viagra behandelt werden. Diese Medikamente hemmen die Prozesse, die zum Abklingen der Gefäßerweiterung führen, und erhöhen so die Chance, auch bei bereits vorhandenen Gefäßschäden eine vollständige Erektion zu erreichen[1]. Folgen Sie folgendem Link für eine Übersicht aller angebotenen Potenzmittel zur Behandlung von Erektionsstörungen. Sind Nervenschäden die Ursache der Potenzprobleme, kann Viagra nicht helfen. Hier bleibt die Möglichkeit, gefäßerweiternde Medikamente zu injizieren, in die Harnröhre zu bringen oder als Creme anzuwenden. Alle diese Methoden sind natürlich mehr oder weniger unbequem, im Fall von Injektionen sogar riskant. Weiterhin kann vor dem Geschlechtsverkehr auch eine mechanisch durch Unterdruck wirkende Penispumpe zum Einsatz kommen.

Nicht zuletzt: Veränderungen in den Lebensgewohnheiten wie der Abbau von Übergewicht, körperliche Aktivität und vitalstoffreiche Ernährung nutzen nicht nur der Gesundheit, sondern machen sich auch auf dem Gebiet der Potenz positiv bemerkbar. Durch Sport und gesunde Lebensweise können Männer im Übrigen in vielen Fällen der Entstehung von Potenzstörungen wirksam vorbeugen [3]. Oft gelingt es betroffenen Männern, durch die zeitweise Anwendung von Medikamenten ihre Probleme mit Angst und Anspannung, und damit auch die Potenzprobleme, langfristig zu überwinden.

 
Menge Einzelpreis Gesamt