Impotenz und Erektionsstörungen durch Rauchen

Das Rauchen als Risikofaktor für Impotenz

Seit ein paar Jahren findet sich auf Zigarettenschachteln auch der Hinweis, dass das Rauchen zu Impotenz führen kann. Ein Blick auf die medizinische Statistik gibt diesem Hinweis Recht: Das Risiko, impotent zu werden, ist bei langjährigen Rauchern um bis zu 50 Prozent erhöht. In Anbetracht dessen, dass Impotenz oder Erektionsprobleme generell bei Männern jeweils der 40 gar nicht so selten sind, bedeutet dies ein drastisch erhöhtes Risiko.

Um eine Erektion zu bekommen und diese aufrecht zu erhalten, sind intakte Blutgefäße im Penis vonnöten. Doch nicht nur diese sind entscheidend: Auch die sonstigen Blutgefäße sowie das Herz an sich müssen intakt sein, um eine Erektion zu haben. Das Rauchen hat den Effekt, dass Blutgefäße verengt werden. Gerade im Penis müssen aber die zuführenden Blutbahnen ausreichend weit sein, damit sich die Schwellkörper ausreichend mit Blut füllen können. Die Penisarterie, die hier ausschlaggebend ist, ist zudem auch die engste im Körper. Entsprechend ist diese besonders anfällig. Es ist konkret das Nikotin, das zu einer Verengung führt. Ist eine gewisse Verengung erreicht, gelangt weniger Blut in das Glied als benötigt wird. Es kommt erst zu Erektionsproblemen und anschließend zu einem Unvermögen, eine Erektion zu erlangen.

Problematisch ist, dass sich die ersten Jahre des Rauchens selten bis nie derart auswirken. Es handelt sich um eine Langzeitfolge. Dabei beginnt die Impotenz schleichend und wird von betroffenen Männern oftmals erst mit Stress oder Erschöpfung erklärt. Schließlich will sich keiner eingestehen, Erektionsprobleme zu haben. Rauchen Männer aber dann noch ein paar Jahre lang weiter, kann es schließlich zur Impotenz kommen. Dabei ist auch die Menge an gerauchten Zigaretten nicht unwichtig: Bei einem Konsum von 20 Zigaretten oder mehr am Tag ist das Risiko für Impotenz stark erhöht. Ein Konsum von wenigen Zigaretten am Tag hat hingegen keinen so großen Einfluss auf die Potenz. Tatsache ist aber, dass die meisten Raucher eher 20 als 4 Zigaretten am Tag rauchen.

Dass das Rauchen auch ansonsten nicht förderlich für die Gesundheit ist, soll hier einmal außen vor gelassen werden. Die negativen Effekte auf die Potenz lassen sich aber rückgängig machen und auch aufhalten, wenn eine Raucherentwöhnung begonnen wird. Es gibt verschiedene Wege, das Rauchen aufzugeben. Dabei können verschiedene Medikamente oder Ersatzmittel gefunden werden, deren Auswahl sehr groß ist. Auch ein kalter Entzug von den Zigaretten ist letzten Endes möglich, wenn er wirklich gewollt ist.

Es gibt genügend Hinweise darauf, dass ein rauchfreies Leben gerade im Alter Vorteile bringt. Dies ist nicht nur auf einen möglichen Erhalt der eigenen Potenz beschränkt, sondern bezieht sich auch auf die Lunge, das Herz, das Krebsrisiko und so weiter.

Mit dem Rauchen kann jederzeit aufgehört werden, wenn es wirklich gewünscht ist. Es gibt keinen Moment, in dem es zu spät wäre - es also nichts mehr bringen würde - und entsprechend sollten gerade betagte Männer sich dies zu Herzen nehmen. Der Erhalt der Potenz wird mit steigendem Alter zunehmend herausfordernder, weil der Lebensstil oftmals ungesund für das Glied ist. Entsprechend sollten Risikofaktoren wie das Rauchen gemieden werden.

 
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