Hanfsamenöl - Hanföl mit und ohne CBD
Sämtliche Hanfprodukte mit oder ohne CBD-Gehalt gelten momentan als Verkaufsschlager. Sie sind in vielen Varianten im Internet zu finden und werden neuerdings sogar in kleinbürgerlichen Fernseh-Zeitschriften beworben. In vielen Großstädten bieten Drogeriemärkte, Discounter oder spezielle Shops mittlerweile Hanföl oder CBD Öl an. Der Interessent findet sich vor einem umfangreichen Angebot. Ihm fehlt es aber an verlässlichen Informationen über die Qualitäten von Hanföl oder CBD.
Wir möchten mit unserer Übersicht darüber aufklären, welche Hanföl-Produkte momentan erhältlich sind. Wir berichten, welche möglichen Neben- und Wechselwirkungen oder Ausschlusskriterien es für Hanföl gibt, und mit welchen vorteilhaften Wirkungen ein Nutzer rechnen kann. Viele Kunden kennen den Unterschied zwischen CBD Öl und Hanfsamenöl mit oder ohne CBD-Gehalt nicht. Daher wissen sie auch nicht, welches Öl für welche Anwendungen die richtige Wahl sein könnte. Außerdem kann jemand auch mit illegalen kosmetischen Produkten aus dem Ausland konfrontiert sein. Hier wären möglicherweise ein hoher und in Deutschland nicht erlaubter THC-Gehalt oder Belastungen mit Umwelttoxinen problematisch, weil diese illegal oder gesundheitsgefährdend wären.
Inhalt
3. Welches Hanfsamenöl ist das Beste?
4. Gegen welche Beschwerden hilft Hanfsamenöl?
4.1 Cannabidiol und seine gesundheitlichen Wirkungen
4.2 ...bei chronischen Krankheiten
4.4 ...bei Zahnfleischproblem und Zahnschmerzen
4.5 ...bei Menstruationsproblemen
4.6 ...bei psychischen Beschwerden
5. Wie wird Hanfsamenöl eingenommen und dosiert?
6. Gibt es bei der Einnahme Nebenwirkungen?
7. Fazit: Warum ist Hanfsamenöl gesund?
1. Was ist Hanfsamenöl?
Hanf(samen)öl ist ein wertvolles Naturprodukt. Fakt ist, dass Hanföl solo oder als Bestandteil von Kosmetika eine hilfreiche Wirkung bei verschiedenen Beschwerdebildern haben kann. Ein Grund dafür sind die wertvollen Inhaltsstoffe im Hanfsamenöl. Die Bezeichnung als "Hanfsamenöl" statt als "Hanföl" würde alle Fehlinterpretationen erledigen. Aber oft wird stattdessen der verkürzende Begriff Hanföl für verschiedene Hanföle verwendet. Hanföl wird häufig automatisch mit CBD Öl gleichgesetzt. CBD Öl wird aber nicht aus den Samen von Hanfpflanzen, sondern aus Blüten und Pflanzenteilen der Hanfpflanze hergestellt. Daher bezeichnen wir das Öl, das aus den Samen der Hanfpflanze hergestellt wird, in der Folge meist als Hanfsamenöl.
Interessant ist dass auch Hanfsamenöl ohne CBD-Gehalt einen gesundheitlichen Nutzwert hat. Es kann zum Beispiel in der Küche als Speiseöl verwendet werden. Seine antiseptische, entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung ist auch bei äußerlicher Anwendung nutzbar. Zusätzlich wäre auch Hanfsamenöl mit CBD-Gehalt nutzbar. Beim CBD handelt es sich dann um ein mit Hanfsamenöl rückverdünntes CBD Isolat, nicht aber um ein Vollspektrum CBD Öl.
Sinnvoll ist es, ein hochwertiges Hanfsamenöl aus ökologischem Anbau zu kaufen. Die Hanfpflanze ist ein sogenannter „Bio-Akkumulator“. Solche Pflanzen neigen dazu, aus Luft, Wasser und Boden nicht nur Nährstoffe, sondern auch Schadstoffe aufzunehmen. Diese reichern sich mit der Zeit in den Pflanzenteilen an.
Hanfsamenöl - auch als Hanföl gehandelt - wird aus den Samen der Hanfpflanzen hergestellt. Gekauft wird es pur oder als Bestandteil von Kosmetika, Hautpflegemitteln oder Salben. Je nach angewendetem Herstellungsverfahren können im Rahmen weiterer Verarbeitungsschritte verschiedene Hanfprodukte hergestellt werden. Wir unterscheiden dabei reine Hanfsamen-Produkte, in Hanfsamenöl rückverdünntes Cannabidiol (CBD) sowie CBD- und THC-haltige Medizin-Produkte.
Es liegt nahe, dass ein Hanfsamenöl mit CBD-Gehalt mit einem Vollspektrum CBD Öl verwechselt wird. Doch erstens werden diese beiden aus unterschiedlichen Pflanzenteilen hergestellt, und zweitens wirken sie unterschiedlich. Hanfsamenöl mit CBD-Gehalt entsteht aus schonend ausgepressten Hanfsamen plus später hinzugefügtem CBD-Extrakt. Echtes CBD Öl entsteht jedoch in einem aufwendigen Extraktions-Prozess aus Blüten und Pflanzenteilen der Hanfpflanze. Die weiblichen Nutzhanf-Pflanzen enthalten von Natur aus CBD in größeren Mengen. Der THC-Gehalt von Faser-, Nutz- oder Industriehanf ist jedoch relativ gering.
CBD Öl weist immer einen gesetzlich begrenzten THC-Restanteil auf. THC ist eine bekannte psychoaktive Komponente im Hanf. Diese wird in Form von Marihuana oder Haschisch konsumiert und ist als illegale Droge anzusehen. Beide unterliegen dem Betäubungsmittelgesetz. In CBD Öl darf maximal 0,01 Prozent Restgehalt an THC enthalten sein. Dieser geringe THC-Restgehalt wird in der Leber neutralisiert. Um das gewonnene CBD-Isolat zu verdünnen, wird ein Trägeröl verwendet. Dabei handelt es sich oft um Hanf(samen)öl, aber auch um Kokos- oder Olivenöl. Hanfsamenöl kann aber auch pur als Küchen-Öl genutzt werden. Es ist wegen seines Aromas und seiner inneren Werte sehr beliebt. CBD Öl gilt zwar als Nahrungsergänzungsmittel, wird aber medizinisch genutzt.
Im nicht mit CBD versetzten Hanfsamenöl ist der natürliche CBD-Gehalt deutlich niedriger. Auch der THC-Gehalt der Hanfsamen ist von Natur aus sehr niedrig. Um sicherzugehen, dass es sich um ein hochwertiges Hanfsamenöl handelt, sollte ein seriöser Händler genutzt werden. Dieser garantiert einen sauberen Extraktionsprozess und die gesetzlich maximal erlaubten THC- und CBD-Gehalte. Viele Kunden sind verunsichert, was denn nun das für sie richtige Hanfprodukt sein könnte. Der Grund dafür ist ein Bezeichnungs-Wirrwarr.
Es kommt vor, dass reines Hanföl als CBD Öl angeboten wird, obwohl es das definitiv nicht ist. Die Bezeichnung als Hanfsamenöl wäre korrekter für solche Öle. Alles andere schafft Irritationen. Unseriöse Händler kommen auf die Idee, einige Tropfen des deutlich teureren CBD Öls in eine Flasche mit Hanfsamenöl einzuträufeln und dieses - das preislich günstiger ist - dann teuer zu verkaufen. Insbesondere unseriöse Fake-Shops agieren mit undurchsichtigen Methoden. So kann bei einem ausländischen Hanföl, das nicht der deutschen Gesetzgebung unterliegt, ein höherer THC-Gehalt gegeben sein. Damit käme der Käufer ahnungslos mit dem Betäubungsmittelgesetzt in Konflikt.
Bei auffallend preisgünstigen Hanfsamenölen, Hanfölen oder angeblichen CBD Ölen sollten die Verbraucher aufmerken. Gegebenenfalls sollten die Kundenrezensionen oder Forenbeiträge zu solchen Herstellern und Produkten gelesen werden.
2. Wie wirkt Hanfsamenöl?
Bislang liegen nur wenige Studien am Menschen vor. Das Gros der CBD- oder Hanfsamenöl-Studien sind Labor- und Tierstudien. Die Studien am Menschen wurden lediglich mit kleinen Probandenzahlen und nur über kurze Zeit durchgeführt. Belastbare und seriöse wissenschaftliche Langzeitstudien liegen bisher kaum vor. Viele Erkenntnisse beruhen daher auf solchen Studien, sowie den Erfahrungen von Hanföl-Anwendern. Demnach kann Hanföl folgende Eigenschaften entfalten:
- es bindet aggressive Freie Radikale
- es kann eine neuroprotektive Wirkung entfalten
- es kann Nervenschädigungen und -verletzungen heilen
- es kann bei Hauterkrankungen lindernd wirken
- es kann eine anti-epileptische Wirkung haben
- es kann Übelkeit entgegenwirken
- es hat eine antibakterielle Wirkung
- es kann bei Diabetes hilfreich sein
- es kann bei ADHs eine lindernde Wirkung haben
- und bei bestimmten Krebsarten positive Effekte erzeugen.
Mangels hinreichender seriöser Studien und Langzeitstudien am Menschen kann heute niemand das Potenzial von Hanföl genau beschreiben. Die nächsten 30-100 Jahre werden erweisen, welche der heute angenommenen Wirkungen von Hanfsamenöl tatsächlich lohnenswert sind, und welche Dosierungen oder Anwendungsweisen bei bestimmten Beschwerden sinnvoll sind. Bisher verfügen wir lediglich über Erfahrungswissen. Die Begeisterung über Hanfsamenöl ist auch deshalb so groß, weil viele Menschen sich davon nebenwirkungsfreie Behandlungsoptionen versprechen. Das gilt für Hanfsamenöl mit oder ohne CBD-Gehalt.
Bezüglich der richtigen Dosis Hanföl herrscht bisher die Ansicht vor, dass jeder seine individuelle Dosis selbst herausfinden muss. Manchen Menschen wird bereits bei kleinen Dosen Hanföl eine Linderung ihrer Beschwerden zuteil, anderen aber nicht. Bei Hanfsamenöl mit CBD-Gehalt gilt dasselbe. Hier beginnt man die Einnahme aber zur Vermeidung von Nebenwirkungen in niedrigen Dosen. Der Körper aller Säugetiere besitzt ein eigenes Endocannabinoid-System. Er kann in kleinen Mengen selbst Cannabinoide als Regulationshelfer herstellen. Daher hat er entsprechende Rezeptoren zur Verfügung, die breit gestreut im ganzen Körper aller Säugetiere zu finden sind. An höhere Dosen Cannabidiol muss jeder Organismus sich aber erst gewöhnen.
Hanfsamenöl hat gesundheitliche Vorteile, obwohl es weniger Potenzial hat als CBD Öl. Als Speiseöl genutzt, empfiehlt es sich als Quelle für ungesättigte Omega 6- und Omega 6-Fettsäuren. Diese nützen dem Herz und dem Blutkreislauf. Der hohe Gehalt an Antioxidantien lindert Hauttrockenheit und Schuppenflechte. Er fördert das Haar-, Nagel- und Hautwachstum. Die lebenswichtige Omega-3-Fettsäure DHA ist als Grundbaustein im Gehirn, in der Haut, den Hoden und Samen, in der Großhirnrinde und der Netzhaut enthalten.
3. Welches Hanfsamenöl ist das Beste?
Diese Frage kann niemand konkret beantworten, ohne andere Produkte in den Hintergrund zu rücken oder Eigenwerbung zu betreiben. Darum geht es hier aber nicht. Allgemein gesprochen sind die besten Hanfsamenöle immer Bio-Produkte eines seriösen europäischen Herstellers. Dieser stellt seine Testzertifikate auf seiner Webseite aus oder stellt sie Kunden auf Nachfrage zur Verfügung.
Bio-Ware ist deshalb so sinnvoll, weil der Hanf ein Bio-Akkumulator ist. Das bedeutet, dass er neben Nährstoffen aus dem Boden und Wasser auch viele Schadstoffe aufnimmt. Diese sammelt er aus der Luft, dem aufgenommenen Wasser und dem Boden - und speichert sie. Dazu gehören potenziell alle verwendeten Düngemittel, Gülle, Pestizide, Fungizide und Herbizide, Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und Cadmium, Schadstoffe aus Autoabgasen oder Chemikalien, die irgendwo in den Boden gesickert sind. Gesundes Hanfsamenöl aus Bio-Anbau ist weitgehend frei von solchen Belastungen.
Die zweite Belastungsmöglichkeit für Hanfölprodukte entsteht möglicherweise bei der Herstellung selbst. Hier können noch Rückstände wie Schmiermittel oder Lösemittel dazu kommen. Außerdem kann bei der Pressung zu große Hitze entstehen. Das zerstört einen Teil der wertvollen Inhaltsstoffe im Hanföl. Bei solchen Belastungen nützen auch die wertvollen Bestandteile im Hanfsamenöl nicht mehr viel. Die im Hanfsamen enthaltenen Phytocannabinoide, die Omega-6- und Omega-3 Fettsäuren, das Vitamin E, die Terpene und Flavonoide könnten ihre gesundheitlichen Vorteile nur noch zum Teil ausspielen.
Hochwertiges mit CBD versetztes Hanfsamenöl kann verschiedene Anteile an CBD enthalten. Außerdem kann die Bioverfügbarkeit von Hanfölen unterschiedlich hoch sein. Beginnen sollten Nutzer bei innerlicher Anwendung immer mit dem fünfprozentigen CBD-Hanföl. Der Organismus kann sich so an die erhöhte Cannabidiol-Dosis gewöhnen, ohne mit Nebenwirkungen zu reagieren. Bei oraler Aufnahme gehen bis zu 60 Prozent des CBDs im Darmtrakt verloren. Daher empfiehlt es sich, dass CBD-haltige Hanfsamenöl sublingual - also unter die Zunge geträufelt und über die Mundschleimhaut aufgenommen - zuzuführen. Das kalt gepresste Hanfsamenöl ohne CBD-Gehalt kann sogar als Speiseöl verwendet werden - zum Beispiel in einem Salat.
4. Gegen welche Beschwerden hilft Hanfsamenöl?
Sofern Hanfsamenöl wegen des Gehalts an ungesättigten Fettsäuren nicht in der Küche genutzt wird, lassen sich damit Kosmetika herstellen. Pur dient Hanfsamenöl beispielsweise als Gesichts-Öl, Bade-Öl oder Hautöl bei trockener oder zu Allergien neigender Haut. Außerdem gibt es Nutzungen als Trägeröl für CBD-Isolate. Diese haben den Vorteil, dass sie geschmacklich weniger intensiv nach Hanf schmecken, als die Vollspektrum CBD Öle.
4.1 Cannabidiol (CBD) und seine gesundheitliche Wirkung
CBD-haltiges Hanföl ist bei zahlreichen Beschwerden nutzbar. Es kann bei akuten oder chronischen Beschwerden lindernd und entzündungshemmend wirken. Die Wirkung von CBD-haltigem Hanföl tritt nicht so schnell ein wie die von anderen CBD-Produkten. Dafür ist sie umso nachhaltiger.
4.2 ... bei chronischen Krankheiten
Die Einnahme von CBD hat sich bei akuten wie chronischen Beschwerden bereits bewährt, auch wenn es noch an Langzeituntersuchungen mit einer ausreichenden Probandenzahl mangelt. Dennoch liegen heute bereits belastbare Erkenntnisse vor. Effektiv wirkt CBD beispielsweise bei Rheuma, Arthritis oder Arthrose. Üblicherweise wird CBD Öl oral oder sublingual eingenommen. Es kann jedoch zusätzlich als Hanföl oder CBD-haltige Salbe auf schmerzende Gelenke aufgetragen werden.
4.3 ... bei Hautproblemen
Hanfsamenöl ist ideal für die Behandlung von Hauterkrankungen geeignet. Nutzer können damit Neurodermitis, Psoriasis, Akne-Pickel oder trockene Haut behandeln. Dazu können entweder das Öl, oder aber Zubereitungen damit genutzt werden. CBD-haltiges Hanfsamenöl eignet sich ebenfalls für Hautprobleme.
4.4 ...bei Zahnfleischproblem und Zahnschmerzen
Viele Menschen haben ihre Zahnprobleme mit Cannabidiol gelindert. Sie nutzten es unmittelbar nach Zahn-OPs, bei Zahnfleischentzündungen oder leichten Zahnschmerzen. Einige Tropfen Hanfsamenöl mit CBD werden dazu ins Zahnfleisch um den Problemzahn einmassiert. Einige Tropfen CBD Öl in Wasser ergeben eine antiseptische Mundspülung.
4.5 ... bei Menstruationsproblemen
Überraschend viele Frauen haben bei der Menstruation mit Schmerzen und Krämpfen bzw. dem prämenstruellen Syndrom (PMS) zu tun. Sie leiden an Spannungen in der Brust, an Unterleibsschmerzen, Übelkeit und Stimmungsschwankungen. CBD-haltiges Hanfsamenöl oder ein Vollspektrum CBD Öl können solche Beschwerden effektiv lindern.
4.6 ... bei psychischen Beschwerden
Selbst seelische Beschwerden können mit Hanfsamenöl plus CBD gut behandelt werden. Stressfolgen, leichte Depressionen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, ADHS oder Ängste lassen sich mit CBD-haltigem Hanfsamenöl behandeln. Die entspannende und stressmindernde, entspannende und angstlösende Wirkung des CBDs macht sich hier bemerkbar.
4.7 ... zum Abnehmen
Eine der Eigenschaften von CBD ist es, den Appetit zu hemmen. Damit wirkt es genau gegenteilig zum THC im Marihuana. Es liegt nahe, CBD in Hanfsamenöl einzunehmen, um eine Diät zur Gewichtsabnahme zu begleiten. Da CBD auch anregend auf den Stoffwechsel wirkt, sind gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Zudem mildert CBD in Hanfsamenöl die Entzugs-Beschwerden von Süßem, die vielen Menschen bei einer Diät am meisten zu schaffen machen.
4.8 ... bei ADHS
Genervte Eltern können Kindern mit ADHS - aber auch sich selbst - mit Hanfsamenöl und CBD etwas Gutes tun. Menschen, die das bereits ausgetestet haben, berichten von guten Erfolgen. In diesem Fall sollte der behandelnde Kinderarzt von der Einnahme von CBD wissen. Rechnen Sie aber damit, dass Ihr Kinderarzt skeptisch ist und berichten Sie von Forums-Mitteilungen und positiven Erkenntnissen bezüglich ADHS-Behandlungen mit CBD.
4.9 ... Hanföl gegen Krebs
Noch haben die Forscher zu wenige konkrete Erkenntnisse, um die Wirkungen von CBD bei Krebserkrankungen zu verstehen. Für jede Krebsart und sämtliche Varianten derselben muss die Wirkung von CBD separat untersucht und erforscht werden. Trotzdem ist bereits bekannt, dass CBD bei manchen Krebsarten eine sehr gute Wirkung zeigt. In Hanföl gelöstes CBD gegen kann bei Krebskranken die typischen Beschwerden nach einer Chemotherapie abmildern. CBD kann daher als Begleitbehandlung genutzt werden.
Da auch THC einen Nutzen haben kann, gibt es bereits einige verschreibungspflichtige, offiziell zugelassene Krebsmedikamente mit CBD und/oder THC-Gehalt. Bisherigen Erkenntnissen zufolge lassen sich damit die negativen Auswirkungen von Strahlen- oder Chemotherapien abmildern. Deren krebshemmende Wirkungen können sich verbessern. Zudem hat sich gezeigt, dass CBD das Wachstum einiger Krebszellenarten hemmen kann. Auf dieser Basis werden weltweit weitere Forschungsvorhaben unternommen.
5. Wie wird Hanföl eingenommen und dosiert?
Hanfsamenöl mit CBD-Gehalt wird idealerweise sublingual eingenommen. In diesem Fall entsteht der geringste Wirkstoffverlust. Einige Tropfen Öl werden unter den Zunge geträufelt. Die Mundschleimhaut nimmt den Wirkstoff auf. Das CBD-haltige Hanfsamenöl wird daher einige Minuten im Mund behalten. Dann wird es heruntergeschluckt. Der Restgehalt CBD, der noch nicht aufgenommen wurde, kann im Darm aufgenommen oder von der Leber neutralisiert werden. Der Nutzer sollte in den folgenden zehn Minuten weder essen, noch trinken.
Bei oralen Aufnahme mit oder ohne Essen gehen bis zu 60 % des Wirkstoffes im Darmtrakt verloren. Alternative Nutzungen von CBD sind als CBD Öl-Kapsel, als Paste oder Tropfen, inhalierbares E-Liquid oder in Form von Kosmetika mit CBD. So oder so sollte erst mit niedrigen Dosen begonnen werden. Dann wird alle zwei Wochen eine Dosissteigerung vorgenommen, bis die erwünschte Wirkung erreicht wurde. Bei einer äußerlichen Anwendung kann Hanfsamenöl mit oder ohne CBD zur Hautpflege genutzt werden. Insbesondere strapazierte oder erkrankte Haut ist dankbar, wenn sie mit Hanfsamenöl behandelt wird. Eine Cannabidiol-haltige Creme wäre als Ergänzung empfehlenswert.
Neben dem Menschen können auch Haustiere von Behandlungen mit purem Hanfsamenöl oder mit Hanfsamenöl mit CBD-Gehalt profitieren. Alle Säugetiere haben ein körpereigenes Endocannabinoid-System. Haustiere bringen daher die idealen Voraussetzungen mit, um auf von außen zugeführtes CBD bestens zu reagieren. Einige Hersteller haben bereits speziell auf Hunde, Katzen oder Pferde abgestimmte Hanfsamenöle mit oder ohne CBD-Gehalt im Sortiment. Diese Präparate werden meist in einer geeigneten Dosis über das Futter verabreicht.
6. Gibt es bei der Einnahme von Hanfsamenöl Nebenwirkungen?
Die Hanfsamenöl Einnahme hat kaum Nebenwirklungen. Leichte Nebenwirkungen können jedoch bei der Einnahme von CBD-haltigem Hanföl auftreten. Daher wird CBD Öl zu Beginn der Einnahme niedrig dosiert und dann langsam gesteigert. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehörten Durchfall, Übelkeit, Magenprobleme, Blutdruckprobleme oder Kopfschmerzen. Schläfrigkeit oder ein trockener Mund können ebenfalls gelegentlich vorkommen. Diese Symptome verschwinden aber bei zunehmender Gewöhnung. Dann kann die Dosis langsam und mit Pausen von jeweils einer Woche gesteigert werden.
Zu CBD-bedingten Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kann es durchaus kommen. Es kann beispielsweise zu einer Verlangsamung der Wirkstoff-Aufnahme bei bestimmten Medikamenten kommen. Bei der Einnahme von Blutverdünnern, Diabetes-Medikamenten, Herz-Kreislauf- oder Blutdruck-Medikamenten, Schilddrüsen-Medikamenten oder Antidepressiva kann es zu solchen Effekten kommen. Daher sollte der behandelnde Arzt gegebenenfalls über die CBD-Einnahme informiert werden.
In manchen Fällen sind Dosisanpassungen regelmäßig eingenommener Medikamente notwendig, wenn begleitend mit CBD Öl behandelt werden soll. Schwangere und stillende Frauen sollten zur Sicherheit auf die innerliche Einnahmen von Hanfsamenöl mit CBD verzichten. Es ist nicht bekannt, ob und wie CBD schädigend auf das Ungeborene oder Neugeborene wirkt. Manchen Parkinson-Betroffenen hilft CBD. Bei anderen löst es verstärktes Zittern aus.
7. Fazit: Warum ist Hanfsamenöl gesund?
Hanfsamenöl aus ökologischem Anbau ist ein wertvolles Naturprodukt. Es enthält Inhaltsstoffe, die dem Körper nützen. Mit CBD versetztes Hanfsamenöl hat sogar einen medizinischen Wert. Es besitzt das Potenzial, Beschwerden zu lindern, Entzündungen zu beheben oder Schmerzen zu verringern. Um ein Wundermittel handelt es sich keineswegs, auch wenn es vielfach so beworben wird. CBD und Hanfsamenöl bieten lediglich Möglichkeiten, verschiedene Beschwerden und Funktionsstörungen mit einem natürlichen Präparat zu lindern.
Das Endocannabinoid-System bietet durch seine breit verteilten Rezeptoren die besten Voraussetzungen dafür. Der Organismus des Menschen kann selbst Cannabinoide herstellen. Er nutzt diese als Regulationshelfer. Bei gravierenderen Störungen reicht die körpereigene Cannabinoid-Menge aber nicht aus. In diesem Fall bietet Hanfsamenöl mit CBD-Gehalt eine Chance, die fehlenden Cannabinoid-Mengen zu ergänzen, statt zu einem Medikament zu greifen. Dessen Nebenwirkungen wären ungleich stärker. Es ist auf jeden Fall gesünder, zunächst mit CBD zu behandeln. Oftmals genügt das.
Der geringe und vom Gesetzeber erlaubte THC-Anteil im CBD-haltigen Hanfsamenöl fällt nicht ins Gewicht. Das CBD selbst neutralisiert diesen. Der minimale Rest wird in der Leber verstoffwechselt und neutralisiert. CBD wirkt nicht psychoaktiv. Es entspannt aber in ähnlicher Weise wie THC und wirkt beruhigend. Auch die allgemein gute Verträglichkeit und Nebenwirkungsarmut sprechen für die Verwendung von CBD und Hanföl.
Das Hanfsamenöl, das in der Küche verwendet wird, findet sich unter den Speiseölen im Supermarkt. Die rezeptfrei erhältlichen Hanföle mit CBD-Gehalt sind allerdings selbst zu finanzieren. Nur die höher dosierten CBD Öle sind in Deutschland verschreibungspflichtig. Das liegt an einem möglicherweise höheren THC-Gehalt. Auch wenn der erlaubte THC-Restgehalt in Deutschland 0,02 Prozent betragen darf, kann er einem Urlauber im Ausland zum Verhängnis werden.
Selbst ein Präparat mit geringem THC-Gehalt wird in manchen Reiseländern als Drogenbesitz angesehen und mit Haftstrafen geahndet. Da nützt den Betroffenen auch ein ärztliches Attest oder Rezept nichts. Küchentaugliches Hanföl oder als Massageöl verwendetes Hanfsamenöl ohne CBD-Gehalt stellen im Ausland aber kein Problem dar.