Kurkuma (Curcumin) - Wirkung bei Krankheit - Anwendung
Alles über Kurkuma
Kurkuma zählt schon längst zu den Trendgewürzen. Gerade aus der indischen Küche ist Kurkuma nicht wegzudenken und auch bei uns wird Kurkuma immer populärer. Egal ob Kurkuma Tee, Gewürz, Latte oder Paste, im gut sortierten Einzelhandel ist dies heute alles erhältlich. Doch Kurkuma ist mehr als nur ein Gewürz, denn Curcumin hat eine heilende Wirkung. Seit langer Zeit wird Curcuma in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eingesetzt, denn Curcumin wirkt sich nicht nur positiv auf das allgemeine Wohlbefinden aus, sondern kann auch Krankheitsbeschwerden lindern und eignet sich auch zur Prophylaxe. [1]
Inhalt
1) Was ist Kurkuma?
2) Die Wirkweise von Curcumin
3) Wie wird Kurkuma eingenommen?
4) Diese Beschwerden lassen sich mit Curcumin behandeln
4.1) Kurkuma in der Zahnpflege
4.2) Schönheitspflege mit Kurkuma
4.3) Schnelle Hilfe gegen Herpes
4.4) Cholesterinspiegel auf natürliche Weise senken
4.5) Arthritis vorbeugen und behandeln
4.6) Chronisches Rheuma mit Kurkuma behandeln
4.7) Mit Kurkuma Diabetes entgegenwirken
4.8) Gallen und Leberbeschwerden mit Kurkuma behandeln
4.9) Kurkuma bei Alzheimer
5) Curcumin in der Krebsforschung
6) Curcumin bei Potenzproblemen
7) Kurkuma steigert das allgemeine Wohlbefinden
Was ist Kurkuma?
Die Curcuma Pflanze ist in Südostasien bzw. Indien heimisch. In der Botanik wird die Pflanze mit dem lateinischen Namen Curcuma Longa bezeichnet. Zudem ist das Gewürz Kurkuma auch unter den Namen „indischer Safran“ und Gelbwurz bekannt. Während Kurkuma in den letzten Jahrzehnten auch in Europa immer mehr in den Fokus der medizinischen Forschung geriet, gilt die Pflanze in den Herkunftsregionen bereits seit 5.000 Jahre als heilige Pflanze. Sowohl in der Traditionellen Chinesischen Medizin als auch in der indischen Ayurvedalehre wird Curcuma bereits seit dieser Zeit aufgrund der heilenden Wirkung eingesetzt. Sowohl als Wurzel, Tee, Tabletten oder Pulver kommt Curcuma zum Einsatz.
Da Kurkuma zur Familie der Ingwergewächse zählt, ist es nicht verwunderlich, dass die Curcuma Wurzel in Europa einst als Küchenkraut und Gewürz Einzug hielt und bekannt wurde. Über die heilende Wirkung der Wurzel war in Europa lange nichts bekannt. Seit gut 50 Jahren wird aber auch in Europa die Heilwirkung der Wurzel erforscht.
Die Curcuma longa erinnert mit ihren hellgrünen Blättern etwas an Schilf. Die Pflanze selbst erreicht eine Wachstumshöhe von bis zu einem Meter und wirkt eher unscheinbar. Doch interessant ist bei der Curcuma longa, dass es nicht die Blätter sind, die genutzt werden, sondern rein die Wurzeln der Pflanze werden zu Heilmitteln und Gewürz verarbeitet. Da sich die Pflanze durch sogenannte Rhizome (unterirdische Wurzelausläufer) vermehrt, mangelt es den Pflanzen nicht an Wurzelwerk.
Die Wirkweise von Curcumin
In den Wurzeln der Pflanze befindet sich der heilende Inhaltsstoff Curcumin. Kurkuma wirkt antioxidativ und entzündungshemmend. Auch eine entgiftende Wirkung konnte beobachtet werden. Es ist auch dieser Stoff der Curcuma Pflanze der in der Lebensmittelindustrie als E100 aufgeführt wird und sowohl zur Lebensmittelfärbung als auch als Geschmacksträger genutzt wird. Freunde der indischen und asiatischen Küche nutzen Kurkuma auch häufig zum Würzen ihrer selbstgekochten Speisen und profitieren so unbeabsichtigt von der gesundheitsfördernden Wirkung des Curcumins.
Curcumin ist in Wasser nur schlecht löslich und so ist die Bioverfügbarkeit relativ gering, denn der Magen-Darm-Trakt kann nur geringe Mengen absorbieren. Um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen, kann Kurkuma in Öl erhitzt werden. Aufgrund der vielfältigen Wirkung von Curcumin ist es natürlich wünschenswert, die Bioverfügbarkeit zu erhöhen, denn Curcumin weist eine schmerzstillende, entzündungs- und krebshemmende Wirkung auf. Positiv wirkt sich der Genuss der Kurkuma Wurzel auch auf den Cholesterinspiegel auf. Doch auch Alzheimer- und Diabetespatienten profitieren von der Einnahme des Wirkstoffs.
Neben Curcumin enthält die Wurzel der Kurkuma Pflanze auch Cyclocurcumin, Bisdemethoxycurcumin und Demethoxycurcumin. In der Regel werden auch Produkte, die aus einer Mischung aller vier Stoffe bestehen als Curcumin bezeichnet. Die typische gelbe Farbe von Kurkuma wird durch Diferuloylmethan hervorgerufen. [2]
Wie wird Kurkuma eingenommen?
Schon sehr früh wurde die Kurkuma Wurzel gezielt genutzt, um das Wohlbefinden der Menschen zu erhöhen. Zu den zahlreichen Einsatzgebieten zählt auch die Stärkung der Abwehrkräfte. Hinzu kommt auch, dass Kurkuma eine Appetit zügelnde Wirkung hat. Sehr bekannt ist Kurkuma Latte, auch als Goldene Milch bekannt. Zubereitet wird die Goldene Milch je nach Region etwas unterschiedlich, allerdings besteht das Grundrezept aus einer Tasse Milch, einem Teelöffel Kurkuma-Pulver, einem halben Teelöffel geriebenen Ingwer, einer Prise Pfeffer und einem Teelöffel Honig. Diese Mischung wird erwärmt, nach gut zehn Minuten lässt sich der Kurkuma Latte genießen.
Ebenfalls gängig ist die Zubereitung als Tee, aber auch in Suppen, Reisgerichten und Co kann Kurkuma verwendet werden. Während diese natürliche Art der Einnahme von Kurkuma in Europa eher selten vorkommt, entscheiden sich immer mehr Menschen dazu, Kurkuma gezielt in konzentrierter Form einzunehmen. Besonders beliebt ist Kurkuma in Drageeform. Bei der Wahl des Präparates ist es wichtig, auf ein hochwertiges Produkt zu setzen. Der wichtigste Kennwert ist hier die Menge Corcumins, die tatsächlich vom Körper absorbiert wird. Entsprechend sollte gezielt auf die Bioverfügbarkeit geachtet werden. Grundsätzlich ist von einem maximalen Tagesbedarf an 5 bis 8 Gramm Curcumin auszugehen.
Diese Beschwerden lassen sich mit Curcumin behandeln
Zahlreiche wissenschaftliche Studien wurden bereits im Zusammenhang mit Kurkuma durchgeführt und in klinischen Studien konnte eine positive Wirkung auf den Allgemeinzustand nachgewiesen werden. Auch auf zahlreiche Krankheitsbilder hat der Wirkstoff Curcumin eine positive Wirkung. Die Einnahme kann gezielt zur Krankheitsbekämpfung genutzt werden. Besonders da Curcuma nebenwirkungsfrei ist, kann es auch bei Patienten eingesetzt werden, die bereits eine umfängliche Medikation aufweisen, denn durch die Einnahme von Curcumin werden auch keine Wechselwirkungen hervorgerufen.
Kurkuma in der Zahnpflege
Um strahlend weiße Zähne zu erhalten, greifen viele Menschen zu chemischen Mitteln. Dies ist aber nicht nötig, denn auch Kurkuma kann genutzt werden, um die Zähne sichtbar aufzuhellen und von unschönen Verfärbungen zu befreien. Befürchtungen, dass Kurkuma die Zähne gelb verfärben könnten sind unnötig, denn das gelbe Pulver ist eine natürliche Alternative zum Home Bleaching mit chemischen Hilfsmitteln aus der Drogerie.
In den Herkunftsregionen werden die frischen Wurzeln genutzt, um die Zähne zu pflegen. Hierfür wird einfach ein kleines Stück der Wurzel in den Mund genommen und zerkaut. Alternativ kann eine Paste aus Kurkuma Pulver und einer Prise Pfeffer angerührt erden. Es reicht aus, mit dieser die Zähne wie üblich zu putzen. Nach circa 3 Minuten kann der Zahncremeersatz ausgespuckt werden. Im Anschluss reicht es aus, den Mund mit lauwarmem Wasser auszuspülen. Bei regelmäßiger Anwendung gehören Zahnverfärbungen der Vergangenheit an. Die Anwendung ist allerdings nur bei natürlichen Zähnen erfolgreich.
Schönheitspflege mit Kurkuma
Gerade in der Schönheitspflege ist Kurkuma auf vielfältige Weise einsetzbar. Sowohl Haut, Haare als auch Nägel profitieren sowohl von der inneren als auch der äußeren Anwendung von Kurkuma. Dies liegt nicht zuletzt an den Inhaltsstoffen, die neben einer abschwellenden und antibakteriellen Wirkung auch die Durchblutung fördern. Ein hoher Gehalt an natürlichen Antioxidanzien dient zudem als effektiver Schutz vor vorzeitiger Hautalterung. Selbst Ekzeme und Pilzbefall lassen sich erfolgreich mit einer Kurkuma Therapie behandeln.
Langfristig führt die regelmäßige Einnahme von hochwertigem Kurkuma zu dichterem und fülligerem Haar. Wer mit Schuppen zu kämpfen hat, sollte zudem auf die äußere Anwendung setzen. Eine Paste aus Kurkumapulver und hochwertigen Ölen eignet sich perfekt zur Haar- und Kopfhautpflege. Die Masse sollte direkt auf die Kopfhaut aufgetragen werden und sanft einmassiert.
Doch Kurkuma ist auch eine gute Quelle für Biotin, Spurenelementen und Vitaminen. Entsprechend profitieren auch die Nägel und Nagelhaut von der Einnahme. Neben schöneren Nägeln profitieren Frauen auch von der Stärkung des Bindegewebes.
Schnelle Hilfe gegen Herpes
Kurkuma ist für seien antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften bekannt. Sowohl gegen den Herpes Virus Typ 1 als auch gegen den Typ 2 kann Kurkuma zum Einsatz gebracht werden. Eine Kurkumapaste kann auf die betroffenen Stellen aufgebraucht werden. Hier entfalten die heilenden Inhaltsstoffe ihre Wirkung und vermindern die Vermehrung der Herpes Viren. Dies gelingt durch die Hemmung eines bestimmten Co-Aktivator-Proteins. Nicht nur, dass sich durch die Anwendung von Kurkuma der Herpes nicht weiter ausbreitet, sondern die antibakterielle Wirkung beschleunigt auch die Heilung, sodass der Herpes schneller abklingt.
Cholesterinspiegel auf natürliche Weise senken
Die Ursachen für einen zu hohen Cholesterinspiegel können vielfältig sein. Nicht immer hängt dieser allein mit falscher Ernährung zusammen, sondern auch Stress, Vitamin-C-Mangel oder Gen-Defekte können ursächlich für einen zu hohen Cholesterinspiegel. Da ein zu hoher Cholesterinspiegel Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt und Arteriosklerose begünstigt, verordnen viele Schulmediziner Medikamente, um den Cholesterinspiegel zu senken. Doch dies muss nicht sein, denn mit Curcuma lässt sich ebenfalls gegen den zu hohen Cholesterinspiegel vorgehen und dies auf ganz natürliche Weise und ohne Neben- und Wechselwirkungen. [3]
Das Arterioskleroserisiko lässt sich deutlich durch die Einnahme von Kurkuma senken. Hierbei kommen sowohl Kurkuma Kapseln in Frage als auch die Verwendung von Kurkuma als Paste, Tee, Gewürz oder in Form der Goldenen Milch.
Klinische Studien geben deutliche Hinweise, dass durch die Einnahme von Kurkuma der schlechte LDL-Cholesterinspiegel sinkt, während der Wert des guten HDL-Cholsterin deutlich angehoben wird. Wieder andere Studien endeten mit dem Resultat, dass die Effizienz der HDL-Cholesterin-Eigenschaften wichtig ist, um das Arteriosklerose-Risiko zu senken. Die antioxidativen, antientzündlichen und Antiglykosiden Eigenschaften des HDL-Cholesterin werden durch die Zuhilfenahme von Curcuma deutlich verbessert.
Die Problematik liegt allerdings darin, dass die Wirkstoffe des Curcumins nur schwerlich vom menschlichen Körper aufgenommen werden und somit extrem hohen Dosen erforderlich sind, um messbare Erfolge zu erzielen. Doch gerade im Zusammenhang mit Arteriosklerose ist die Wirkung von Kurkuma aus medizinischer Sicht hochinteressant und so arbeiten einige Wissenschaftler und Forscher an der Lösung dieses Problems.
Arthritis vorbeugen und behandeln
Der Wirkstoff Kurkumin ist bekannt für seine entzündungshemmende Wirkung, entsprechend eignen sich Kurkuma Präparate auch zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis. Kurkumin wirkt sich auf die Entzündungen der Gelenke positiv aus. Bereits 2012 erforschten indische Wissenschaftler in einer Studie mit drei Patientengruppen die Wirkung von Kurkumin auf Patienten, die an Arthritis erkrankt sind. Während eine Gruppe täglich mit 500 mg Curcuma-Wirkstoff behandelt wurde, wurde die zweite Gruppe mit nichtsteroidalen Entzündungshemmern behandelt. Bei der dritten Gruppe setzten die Wissenschaftler auf eine Kombination aus Entzündungshemmern und Kurkuma.
Letztlich kam die Studie zu einem erstaunlichen Ergebnis, denn bei den Probanden, die rein mit Curcuma behandelt wurden, erhöhte sich die Beweglichkeit der Gelenke und die Schmerzen wurden gelindert. Dies lässt den Schluss zu, dass die Behandlung mit Curcuma bei entzündlichen Gelenken zielführend ist. An der Studie nahmen insgesamt 45 Probanten teil.
Bei einer weiteren Studie mit 1.000 an Arthrose erkrankten Probanden wurden zwei Gruppen gebildet. Während eine Gruppe nur mit Medikamenten versorgt wurde, erhielt die zweite Gruppe an Probanten ergänzend zu den schulmedizinischen Medikamenten 200 mg Kurkuma . Bei den mit Kurkuma behandelten Probanden trat bis zum Ende der Studie eine deutliche Besserung aller krankheitsbedingten Symptome ein.
Während es bei der Behandlung mit Curcumin fast nie zu nennenswerten Neben- oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommt, zeigen Studien deutlich, dass eine langfristige Einnahme von herkömmlichen Entzündungshemmern negative Auswirkungen auf Leber, Magen-Darm-Trakt, Herz und Kreislauf mit sich bringt.
Eine Studie der Universität Teheran beschäftigte sich mit der Wirkung von Kurkuma bei Patienten, die an Knie-Arthrose erkrankt sind. Auch hier wurden die Probanten in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe erhielt 1.500 mg Kurkuma pro Tag, die andere Gruppe wurde mit Placebos versorgt. Bereits nach sechs Wochen traten bei den Probanden, die Kurkuma erhielten, Verbesserungen in der Beweglichkeit der Gelenke auf und auch die Schmerzen der Probanden ließen deutlich nach.
Wissenschaftler verglichen im Rahmen einer Studie mit 367 Knie-Arthrose-Patienten wie sich die Gabe von Kurkuma-Extrakt im Vergleich zu Iboprofen-Tropfen auf die Probanden auswirkt. Während die mit Kurkuma bahandelten Patienten eine deutliche Verbesserung ihrer Beschwerden vermelden konnten, klagten die Probanden der mit Ibuprofen behandelten Gruppe nach 4 Wochen über Magenschmerzen.
Chronisches Rheuma mit Kurkuma behandeln
Auch Rheuma-Patienten können von der Wirkung von Kurkuma profitieren. Auf der einen Seite wirkt sich die Einnahme von Kurkuma aufgrund der antiinflammatorischen Wirkung positiv auf die chronischen Entzündungen aus und auf der anderen Seite wird auch das Enzym Cyclooxigenase gehemmt. Da das Hormon der Auslöser der Entzündungen ist, werden diese praktisch zweifach durch Kurkuma bekämpft. Selbst klassische Rheumamittel erzielen ihre Wirkung durch die Hemmung des Enzyms. Zu beachten ist bei einer Behandlung mit Kurkuma, dass dieses die Anzahl der freien Radikalen verringert. Diese schützen allerdings die Zellen vor Beschädigungen.
Im Rahmen einer Versuchsstudie mit Ratten wurde deutlich, dass die Wirkstoffe von Kurkuma Entzündungen in den Gelenken bekämpfen und sogar stoppen kann. Eine weitere Studie wurde an Rheumapatienten durchgeführt. Während eine Gruppe der Teilnehmer mit herkömmlichen Rheumamedikamenten behandelt wurde, bekam die Gegengruppe Kurkuma. Die Probanten, die mit Kurkuma behandelt wurden, hatten nicht nur weniger unter Gelenkschwellungen zu leiden, sondern auch die für Rheuma typische Morgenstiefigkeit konnte reduziert werden. Letztlich wirkte sich die Einnahme von Kurkuma sogar auf die Gehfähigkeit der Probanden positiv aus.
Mit Kurkuma Diabetes entgegenwirken
Diabetes ist eine Volkskrankheit und nicht zuletzt deswegen ist die Wirkung von Kurkuma auf Diabetiker ein interessanter Bereich, mit dem sich zahlreiche Wissenschaftler intensiv beschäftigen. 2012 wurde eine Studie durchgeführt, an der 240 Probanten mit gestörter Glukosetoleranz teilnahmen. Während eine Gruppe mit 1,5 g Curcuma versorgt wurde, erhielten die restlichen Probanden nur ein Placebo. In der Placebo-Gruppe hat sich nach 9 Monaten bei vielen Patienten eine Erkrankung an Diabetes entwickelt, während kein einziger der Probanten aus der Kurkuma-Gruppe an Diabetes erkrankte.
Gallen- und Leberbeschwerden mit Kurkuma behandeln
Der Verzehr von Kurkuma erhöht grundsätzlich den Gallenfluss. Hierbei ist es egal, in welcher Form Kurkuma zu sich genommen wird. Entsprechend kann der regelmäßige Verzehr vor Gallenbeschwerden und sogar vor Leberzirrhose Leberfibrose schützen. Voraussetzung ist, dass es sich um eine nichtalkoholische Fettleber handelt. Durch Kurkuma wird die Bildung von Kollagenfasern gehemmt. Diese sind für Vernarbungen des Organs verantwortlich. Kurkuma kann auch bei Adipositas einer nichtalkoholischen Fettleber entgegenwirken. Eine wichtige Rolle spielt dabei dei Unterdrückung der LDL-Rezeptoren.
Neuste Studien und Forschungen zeigen deutlich die positive Wirkung von Kurkuma auf das Immunsystem. Hinzu kommen noch die antibakterielle, antivirale, antioxydative und antimykotische Wirkung. So eignet sich Kurkuma sehr gut um Entzündungen in Leber und Galle vorzubeugen oder bestehende Entzündungen zu lindern.
Kurkuma bei Alzheimer
Jeder 12. Bürger über 65 erkrankt in der westlichen Welt an Alzheimer, während die Zahlen im asiatischen Raum deutlich niedriger liegen. Gerade bei Alzheimer zeigt sich deutlich, dass auch die Schulmedizin immer wieder an ihre Grenzen kommt. Gängige Alzheimer-Medikamente zeigen kaum Wirkung und die Nebenwirkungen sind signifikant hoch. Hinzu kommt, dass die Medikamente häufig sehr kostspielig sind. Da die Zahlen an Alzheimererkrankungen in Gebieten, in denen viel Kurkuma verwendet wird, deutlich niedriger ausfallen, als in unseren Breitengraden, ist davon auszugehen, dass Curcumin Alzheimer vorbeugen kann, bzw. sich auch auf bereits Erkrankte positiv auswirkt.
Im Rahmen der Alzheimer und Demenzforschung wurde unter anderem in einer 2008 veröffentlichten Studie deutlich, dass die Einnahme von Kurkuma eine deutliche Steigerung der Gedächtnisleistung mit sich bringen kann. Bei Probanden, die täglich 1 g Kurkuma zu sich nahmen, wurden innerhalb von drei Monate messbare Erfolge festgestellt. Auch eine Fallstudie aus Japan mit drei Patienten zeigte deutlich, dass die Patienten nach einer einjährigen Einnahme von Curcumin eine bessere Gedächtnisleistung aufwiesen und die Symptome der Demenz rückläufig waren.
Curcumin in der Krebsforschung
Bereits über 3.000 Studien haben sich mit der Heilwirkung von Curcumin im Zusammenhang mit Krebserkrankungen beschäftigt. Je nach Studie werden unterschiedliche Krebsarten einbezogen. Aufgrund der Vielzahl an wissenschaftlichen Studien und ihrer positiven Ergebnisse empfiehlt die deutsche, österreichische und amerikanische Gesellschaft für Onkologie die Gabe von Curcumin als Zusatz zu den bekannten Krebstherapien.
Die antioxidanten Eigenschaften von Curcumin hemmen die Krebsentstehung. Hinzukommt, dass vorbelastete Zellen davor geschützt werden sich in Krebszellen zu verwandeln. Curcumin hemmt sowohl die Entstehung als auch die Ausbreitung von Metastasen. Auch die Bildung neuer Blutgefäße innerhalb des Tumorgewebes wird durch Curcumin verhindert. Zudem wirkt sich die Einnahme positiv auf die Chemotherapie und die Strahlentherapie aus, denn die Zellmembran der Krebszellen werden durchlässiger. Gerade bei Krebspatienten ist auch die Stärkung und Stimulierung des Immunsystems sehr wichtig und auch hier zeigt sich die positive Wirkung von Curcumin deutlich.
Positive Studienergebnisse belegen, dass sich die Einnahme von Curcumin sowohl bei Gebärmutterhals-, Prostata-, Brust-, Darm-, Lungen- und Hautkrebs auswirkt. Doch auch bei anderen Krebsarten wirkt sich die Gabe von Curcuma-Tabletten äußerst positiv aus. Gerade da während einer Krebstherapie der Körper extremen Belastungen ausgesetzt ist, ist es wichtig, das Immunsystem zu stärken. Mit Curcumin ist dies ohne Neben- und Wechselwirkungen möglich. [4]
Curcumin bei Potenzproblemen
Immer mehr Männer aller Altersgruppen leiden unter Erektionsstörungen, die sogenannte erektile Dysfunktion, und greifen auf Wirkstoffe wie Sildenafil, enthalten in Viagra und Tadalafil , enthalten in Cialis, zurück. Bevor man jedoch ein Medikament mit allen seinen Nebenwirkungen nimmt, sollte man es mit Kurkuma versuchen.
Im Jahr 2014 wurde im Magazin Andrologia eine Studie mit Mäusen zur Erektionsfähigkeit veröffentlicht. Forscher untersuchten die Wirkungen von Curcumin und einem Curcuminderivat. Diese Wirkstoffe aus Kurkuma helfen die Durchblutung zu verbessern. Nach 3 Monaten zeigte sich, dass Curcumin die Erektionsfähigkeit signifikant verbessern konnte.
Bei der Einnahme empfiehlt es sich Kurkuma als Gewürz dem Essen beizumischen. Hier profitiert man von der ganzen Pflanze. Zusätzlich Curcumin als Nahrungsergänzungsmittel.
Kurkuma steigert das allgemeine Wohlbefinden
Nicht nur wer bereits unter einer der genannten Erkrankungen leidet, sollte die Einnahme von Kurkuma in Betracht ziehen, denn die positive Wirkung auf das allgemeine Wohlbefinden ist nicht von der Hand zu weisen. Die exotischen Wurzeln sind nicht nur wirkstoffstark, sondern auch gut verträglich. Da die Wirkstoffe von Kurkuma in seiner Reinform über den Darm nicht in der gewünschten Menge aufgenommen werden können, ist es ratsam, Kurkuma in Form von Tabletten oder Kapseln zu verwenden. Die höhere Dosis ist wichtig, wenn es um die Bekämpfung von Krankheiten geht. Natürlich schließt auch die Einnahme eines Kurkuma-Präperats nicht aus, Kurkuma auch weiterhin in der Küche zu verwenden, denn dies wirkt sich unteranderem auch positiv auf die Verdauung aus. Ebenfalls kann Kurkuma dafür sorgen, dass eine Diät nicht nur deutlich leichter fällt, sondern auch erfolgreicher ist. Die enthaltenen Wirkstoffe regen nicht nur die Magensaftproduktion an, sondern auch der Stoffwechsel wird angeregt.
Quellenverzeichnis:
[ 1 ] - https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/kurkuma-eine-pflanze-fuer-alle-faelle-13696
[ 2 ] - https://www.apotheken-umschau.de/heilpflanzen/kurkuma
[ 3 ] - https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/gewuerz-mit-heilkraft-423262
[ 4 ] - https://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/08_institute/rechtsmedizin/pdf/Addenda/2016/Kurkuma_-_Wissenschaftliche_Zusammenfassung_2015.pdf