Magnesium ▷ Wirkung - Dosierung - Magnesiummangel
Damit der menschliche Organismus überleben kann, benötigt er unter anderem gewisse Mineralstoffe. Dazu gehört auch Magnesium. Wer sich ausgewogen ernährt, nimmt eine ausreichende Menge über die Nahrung auf, doch das tut nicht jeder. Hinzu kommt, dass bestimmte Umstände eine erhöhte Versorgung erfordern wie beispielsweise eine Schwangerschaft.
Mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln kann Magnesiummangel ausgeglichen werden. Magnesium ist beispielsweise in Form von Pulver oder auch Tabletten erhältlich. Mit der Einnahme kann stets eine ausreichende Versorgung gewährleistet werden.
Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, Magnesiumöl anzuwenden. Dieses Präparat ist besonders gut für die äußere Anwendung geeignet. Dort kann es sehr schnell vom Körper aufgenommen werden und seine positive Wirkungsweise rasch ausbreiten.
Mit der Dosierung sollte allerdings nicht zu leichtfertig umgegangen werden, um zu verhindern, dass es zu Nebenwirkungen kommt.
Inhalt
1. Interessante Fakten über den Mineralstoff Magnesium
2. Diese Symptome können einen Magnesiummangel bedeuten
3. Der tägliche Magnesiumbedarf eines Erwachsenen
4. Diese Ursachen kann ein Magnesiummangel haben
5. Die möglichen Folgen eines Magnesiummangels
6. Die Wirkungsweise von Magnesium
7. Mit diesen Lebensmitteln kann der Tagesbedarf gedeckt werden
8. Können durch die Einnahme von Magnesium Nebenwirkungen auftreten?
9. Bei diesen Beschwerden kann Magnesium Abhilfe schaffen
10. Magnesium sachgemäß dosieren und konsumieren
11. Ist es möglich, Magnesium überzudosieren?
Interessante Fakten über den Mineralstoff Magnesium
Magnesium ist nicht nur für den Menschen, sondern für das gesamte Leben auf der Erde essentiell. Ohne den Mineralstoff könnte kein Lebewesen existieren. Der menschliche Körper könnte in keiner Weise funktionieren, denn Magnesium ist Teil von mehr als 350 Enzymprozessen.
Ein Erwachsener trägt etwa 20 g dieses Stoffs in seinem Körper, den Großteil in seinen Gewebszellen. Er kann ihn allerdings nicht selbst herstellen, weshalb er darauf angewiesen ist, dass er ihn über die Nahrung zugeführt bekommt oder mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln ausreichend damit versorgt wird.
Bei Magnesium handelt es sich um ein Mengenelement. Anders als bei Spurenelementen werden davon recht hohe Mengen benötigt, damit der Körper sämtlichen Prozessen nachgehen und gesund bleiben kann.
Diese Symptome können einen Magnesiummangel bedeuten
Der tägliche Bedarf an Magnesium liegt bei ca. 350 mg. Laut Schätzungen decken allerdings bis zu 20 % der in Deutschland lebenden Personen diesen eben nicht. Das kann zu einem chronischen Mangel führen, der sehr unangenehme Folgen nach sich ziehen kann. Besonders oft wird von Wadenkrämpfen berichtet.
Ein weiteres, häufig auftretendes Symptom ist übermäßige Müdigkeit. Eine Gefühl der inneren Unruhe ist ebenfalls möglich. Beides kann auf das Gemüt schlagen und sowohl Depressionen als auch Angstzustände auslösen. Des Weiteren sind Durchblutungsstörungen und Probleme mit dem Herzrhythmussystem möglich, was von einem Gefühl der Taubheit oder Schwindel einhergehen kann.
Probleme beim Steuern der eigenen Bewegungen sind ebenfalls ein Anzeichen, dass ein Magnesiummangel vorliegen könnte. Zudem ist es möglich, dass die Verdauung nicht mehr wie gewohnt funktioniert, was sich in Form von Durchfall oder Verstopfungen bemerkbar machen kann. Auch Kopf- und Rückenschmerzen sind Symptome, von denen häufig berichtet wird.
Natürlich müssen diese Erscheinungen nicht immer für einen Mangel an Magnesium stehen. Nichtsdestotrotz ist bei deren Eintreten Wachsamkeit gefragt und ein Arzt sollte aufgesucht werden. Dieser kann dann genau aufklären, warum der Körper Erscheinungen dieser Art zeigt.
Über einen kurzen Zeitraum kann der Organismus einem Magnesiummangel selbst entgegenwirken, indem er sich an den Magnesium Depots in den Knochen bedient. Bleibt die Unterversorgung allerdings ein Dauerzustand, sind die Knochen früher oder später unterversorgt und werden brüchig.
Der tägliche Magnesiumbedarf eines Erwachsenen
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Magnesiumzufuhr von 300 bis 400 mg. Wer sich daran hält, kann sicher gehen, dass er seinen Körper stets ausreichend versorgt und das eigene Überleben gesichert ist. Der Organismus kann so all seinen überlebenswichtigen Aufgaben wie dem Stoffwechsel und dem Muskel- und Knochenaufbau nachgehen.
Die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung angegebenen Werte können allerdings nicht als gemeingültig angesehen werden. Verschiedene Umstände können dafür sorgen, dass der Körper höhere Mengen an Magnesium benötigt. Zu beachten ist neben dem Alter und dem Geschlecht der Person auch das Körpergewicht, die Größe und der Umfang der regelmäßigen körperlichen Aktivität.
Je aktiver eine Person ist, desto höher ist ihr Bedarf an Magnesium. Auch wer unter Stress steht, benötigt höhere Mengen des Nährstoffs. Der Konsum von viel Alkohol oder auch Schwarztee erhöht den Tagesbedarf ebenfalls.
Deshalb ist es nicht möglich, eine pauschale Aussage über den täglichen Bedarf an Magnesium zu tätigen. Es kann lediglich ein Richtwert geäußert werden, an dem sich jede Person orientieren kann.
Magnesium bei Diabetes
Auch Diabetiker benötigen eine deutlich höhere tägliche Zufuhr an Magnesium. Über ihren Urin scheiden sie sehr viele Mineralstoffe aus, die vorzeitig aus dem Körper hinausgespült werden, noch bevor er sich ausreichend daran bedienen konnte. Um dem Organismus die Möglichkeit zu geben, dennoch alles zu bekommen, was er benötigt, sollte mehr Magnesium konsumiert werden.
Magnesium für sportlich Aktive
Eine Vielzahl von Nahrungsergänzungsmitteln, die für Sportler hergestellt werden, enthalten erhöhte Mengen an Magnesium und das aus gutem Grund. Wer Sport macht, schwitzt. Über den Schweiß werden große Mengen an Magnesium aus dem Körper geschwemmt, was einen hohen Verlust bedeuten kann.
Der Magnesiumhaushalt sollte in diesem Fall gut beobachtet werden, um die Zufuhr rechtzeitig zu erhöhen. Gerade bei gezieltem Muskelaufbautraining ist es wichtig, ausreichende Mengen des Mineralstoffs zu sich zu nehmen, da nicht nur das Schwitzen, sondern auch das Muskelwachstum einen höheren Bedarf nach sich zieht.
Die nötige Menge kann in diesem Fall bis zu 600 mg betragen.
So viel Magnesium benötigen Frauen
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt gesunden Männern eine Magnesiumzufuhr von 350 bis 400 mg. Frauen hingegen benötigen laut DGE hingegen nur 300 bis 390 mg.
Der Bedarf von Frauen kann sich erhöhen, wenn sie beispielsweise mit der Pille verhüten. Des Weiteren wird während der Schwangerschaft mehr Magnesium benötigt, denn die werdende Mutter muss nicht nur sich selbst, sondern auch ihr Kind versorgen. Auch während der Stillzeit sollte die Einnahme erhöht werden, um die Leistungsfähigkeit von Mutter und Kind auch noch nach der Entbindung zu gewährleisten.
Magnesium für Kinder und Jugendliche
Der tägliche Tagesbedarf an Magnesium ist bei Kindern natürlich deutlich geringer als bei Erwachsenen, allein schon aufgrund der geringeren Körpergröße. Je älter das Kind wird, desto mehr Magnesium benötigt es allerdings. Bis zu einem Alter von 4 Jahren werden 80 mg pro Tag empfohlen, bis zu 7 Jahren 120 mg. Ein Kind zwischen 10 und 13 Jahren benötigt laut DGE 170 mg täglich. In einem Alter von 13 bis 15 Jahren werden dann sogar schon 310 mg benötigt.
Doch auch bei Kindern und Jugendlichen gilt, dass die nötige Zufuhr von verschiedenen Faktoren abhängig ist und daher auch über dem Durchschnittswert liegen kann. Kinder, die sehr aktiv sind und Sport treiben, benötigen deutlich mehr Magnesium als Altersgenossen, die sich nur wenig bewegen.
Diese Ursachen kann ein Magnesiummangel haben
Ein Magnesiummangel, auch als Hypomagnesiämie bezeichnet, tritt vor allem dann auf, wenn sich die Person sehr einseitig ernährt. Häufig stehen auf dem Speiseplan zu viele Gerichte, die viel Fett, Zucker und Salz enthalten. Wer sich ausgewogen ernährt, gibt dem Körper die Chance, an alle Nährstoffe zu gelangen, die er benötigt.
Doch nicht immer ist die reine Ernährung ausreichend, um den gesamten Tagesbedarf zu decken. Aufgrund des Massenanbaus bekommen die Felder keine Möglichkeit mehr, sich ausreichend zu erholen. So sinkt der Nährstoffgehalt des Bodens immer mehr und er kann die Vitalstoffe nicht mehr in ausreichender Menge an die kultivierten Pflanzen weitergeben. In diesem Fall kann auch Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden.
Doch nicht nur eine unausgewogene Ernährung, sondern auch übermäßiger Alkoholkonsum oder die Einnahme gewisser Medikamente können zu einem Magnesiummangel führen. In beiden Fällen kann es zu einem erhöhten Ausscheiden des Mineralstoffs kommen.
Die möglichen Folgen eines Magnesiummangels
Wie zu Beginn bereits betont, ist Magnesium essentiell, damit der Körper seinen überlebenswichtigen Aufgaben nachgehen kann. Ein Mangel beeinträchtigt ihn dabei enorm, was schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann. Wo ein starker Magnesiummangel herrscht, lässt auch an Mangen an Kalzium und Kalium nicht lange auf sich warten.
Um zu verhindern, dass der Körper ernstzunehmenden Schaden nimmt, sollte bei Verdacht auf eine Mangelerscheinung dringend ein Arzt aufgesucht werden. Er kann prüfen, ob tatsächlich ein Magnesiummangel herrscht und die nötigen Schritte einleiten, um diesen wieder auszugleichen.
Wer nicht handelt, riskiert ernstzunehmende Folgekrankheiten wie beispielsweise Diabetes, Gallensteine oder Asthma. Auch Arteriosklerose und Osteoporose können aufgrund des Mangels eintreten.
Befindet sich zu wenig Magnesium im Körper, verbleibt ein höherer Anteil an Glucose im Blut. Sie wird in Fett umgewandelt, woraus Übergewicht resultieren kann.
Die Wirkungsweise von Magnesium
Magnesium fungiert als Überträger von Reizen innerhalb der Nerven- und auch der Muskelzellen. In Zusammenarbeit mit dem Mineralstoff Kalzium sorgt es so dafür, dass Bewegungsabläufe stattfinden können.
Dass die Muskeln mit ausreichend Magnesium versorgt sind, ist besonders wichtig, denn andernfalls können sie in deren Funktionsweise gestört werden. Das Gleichgewicht zwischen Entspannung und Anspannung könnte dann nicht mehr aufrechterhalten werden.
Auch für das Funktionieren des Herzschlags ist Magnesium unentbehrlich. Hinzu kommt, dass es sowohl den Knochen als auch den Zähnen Stabilität verleiht.
Zudem wirkt Magnesium als Entzündungshemmer. Daher wird es nicht selten im Rahmen der Behandlung chronischer Entzündungen eingesetzt, die beispielsweise bei Arteriosklerose, Arthritis, Multiple Sklerose oder auch Diabetes auftreten.
Mit diesen Lebensmitteln kann der Tagesbedarf gedeckt werden
Als sehr gute natürliche Magnesiumlieferanten gelten verschiedene Getreidesorten. Dazu gehören zum Beispiel Amaranth, Quinoa oder auch Weizenkleie. Letztere enthält pro 100 g ganze 590 mg Magnesium.
Wer zum Frühstück gern Haferflocken isst, bedient sich auch hier an einem recht guten Lieferanten, der etwa 134 mg pro 100 g zu bieten hat.
Nüsse und Kerne gelten ebenfalls als sehr gute Magnesiumquellen, allen voran die Kürbiskerne. 100 g von ihnen liefern mehr als 400 mg Magnesium. Auch Sonnenblumenkerne erreichen mit 395 mg einen ähnlichen Wert.
Freunde von Hülsenfrüchten haben ebenfalls leichtes Spiel, ihren Tagesbedarf zu decken. Ganz oben auf der Liste stehen die Sojabohnen, die 220 mg Magnesium pro 100 g liefern. Linsen, Erbsen und auch Kichererbsen enthalten rund 110 mg pro 100 g.
Obst und Gemüse weisen keine derart hohen Gehälter an Magnesium auf, können sich aber nichtsdestotrotz zunutze gemacht werden, vor allem im getrockneten Zustand. 100 g getrocknete Bananen und Feigen enthalten beispielsweise rund 100 mg des Mineralstoffs.
Sogar das Naschen kann in diesem Fall von Vorteil sein. Der in Schokolade enthaltene Kakao gilt ebenfalls als wertvoller Magnesiumlieferant. 100 g reines Kakaopulver liefern 545 mg. In Form von Zartbitterschokolade kommen auf 100 g 149 mg Magnesium.
Können durch die Einnahme von Magnesium Nebenwirkungen auftreten?
Magnesium erfüllt sehr viele wichtige Aufgaben im Körper. Nichtsdestotrotz verträgt es nicht jeder Organismus gut und es kann zu Nebenwirkungen kommen. Wer einen sensiblen Magen hat ist beispielsweise recht häufig davon betroffen und erleidet unter anderem Durchfall. Auch Personen, die Probleme mit den Nieren haben, sollten auf eine zu hohe Magnesiumzufuhr verzichten, da sie die nicht benötigte Menge nicht darüber ausscheiden können.
Wer lange an Nebenwirkungen leidet, obwohl die Magnesiumzufuhr bereits stark reduziert wurde, sollte zeitnah einen Arzt aufsuchen und sich untersuchen lassen. Möglicherweise liegt der Sache etwas anderes zugrunde.
Bei diesen Beschwerden kann Magnesium Abhilfe schaffen
Magnesium als Krampflöser
Magnesium kann sich vor allem bei Wadenkrämpfen als wertvoller Helfer erweisen. Daher findet es bei Sportlern sehr gern Anwendung. Das liegt allerdings nicht daran, dass der Mineralstoff den Krampf löst, sondern lediglich den Mangel ausgleicht, der für den Schmerz verantwortlich ist.
Schmerzlindernd wirkt es in solchen Fällen erst ab einer Einnahme von 600 bis 800 mg, was allerdings eindeutig zu viel ist. Der Körper müsste diesen hohen Überschuss abtransportieren und es kann zu Durchfall kommen.
Magnesium als Helfer bei Herzproblemen
Herzrhythmusstörungen gehören zu den Erscheinungen, die häufig für einen Magnesiummangel stehen. Das schwächt den Herzmuskel und es muss gehandelt werden. In welcher Form und welcher Menge Magnesium dann am besten zugeführt wird, sollte mit einem Arzt besprochen werden.
Weniger Kopfschmerzen und Migräne
Wissenschaftliche Forschungen auf internationaler Ebene beschäftigen sich seit geraumer Zeit mit der Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen Migräne und einer zu geringen Magnesiumzufuhr gibt. Es stellte sich heraus, dass ein Mangel des Mineralstoffs die Erregungsweiterleitung zwischen den Zellen negativ beeinflusst. Daraus können Kopfschmerzen und Migräne resultieren.
Zur Prüfung wurden Studien mit freiwilligen Probanden durchgeführt. Sie erhielten 2 Mal täglich eine Magnesiumdosis von 300 mg und berichteten von einer deutlichen Senkung der Symptome.
Weniger Stress dank Magnesium
Magnesium dämpft die Erregungen, die in den Nervenbahnen weitergeleitet werden und innere Unruhe kann gemildert werden. Wer eine regelmäßige Zufuhr von ausreichend Magnesium sicherstellt, wirkt effektiv einem Mangel entgegen, der wiederum zu Nervosität, Stress und auch Angstzuständen führen kann. Sind diese bereits eingetreten, gilt es, die leeren Depots schnell wieder aufzufüllen, um diese Probleme zu beseitigen.
Mit Magnesium Arteriosklerose lindern
Wissenschaftlichen Forschungen zufolge scheint es einen Zusammenhang zwischen einem Magnesiummangel und Gefäßverkalkungen zu geben. In Studien konnte herausgefunden werden, dass die Wahrscheinlichkeit, eine derartige Verkalkung zu erleiden, mithilfe einer erhöhten Magnesiumzufuhr gesenkt wird.
Aufgrund dessen kann der Mineralstoff auch präventiv eingenommen werden.
Mit Magnesium Sodbrennen reduzieren
Wer sich die Packungsbeilage von Medikamenten, die Sodbrennen lindern sollen, genauer ansieht, wird sehen, dass sehr häufig Magnesium enthalten ist. Das liegt daran, dass der Mineralstoff und die Verbindungen, die er eingeht, dafür sorgen, dass der saure Magensaft gebunden werden kann. Es hat eine säurehemmende Wirkung und kann daher auch synthetisch hergestellte Arzneimittel, die für diesen Zweck angeboten werden, ersetzen.
Schluss mit Depressionen
Die These, dass Magnesium erfolgreich eingesetzt werden kann, um Angstzustände und Depressionen zu lindern, wird auf darauf zurückgeführt, dass der Mineralstoff an der Produktion von Serotonin beteiligt ist. Es ist auch als das Glückshormon bekannt und hebt demzufolge die Stimmung.
Doch nicht jeder verfällt direkt in Depressionen. Wer sich schlichtweg antriebs- und kraftlos fühlt, kann seine Magnesiumzufuhr ebenfalls erhöhen und wirksam davon profitieren.
Endlich wieder erholsam schlafen
Ein unruhiger Schlaf resultiert häufig aus einem stressigen Alltag. Der Körper kann die nötige Entspannung nicht aufbringen und in der Nacht demzufolge auch nicht ausreichend regenerieren. Am nächsten Morgen fühlt man sich nur noch müder. Magnesium hilft dem Körper dabei, die nötige Entspannung zu erhalten und wirkt sich sowohl auf die Muskeln als auch die Nerven aus. Erst wenn das gegeben ist, kann der Schlaf wirklich erholsam sein und der Alltag kann fit bewältigt werden.
Verstopfungen lösen mit Magnesium
Magnesium kann in hohen Dosen abführend wirken. Genau das können sich Personen, die an Verstopfungen leiden, zunutze machen und ihr Problem somit beseitigen. Eine Dosierung von 150 mg am Tag ist ausreichend, um die Verdauung genügend anzuregen.
Ein Mittel gegen Muskelkater?
Der Mythos, dass Magnesium gegen Muskelkater helfen soll, ist zwar weitverbreitet aber schlichtweg falsch. Wer Muskelkater hat, hat kleine Risse im Muskelgewebe erlitten, die verheilen müssen. Dazu trägt Magnesium nicht bei. Allerdings fördert es die Muskelerholung und verringert das Verspannungsrisiko.
Magnesium sachgemäß dosieren und konsumieren
Wer sich ausgewogen ernährt, muss sich im Normalfall keine Sorgen über einen möglichen Magnesiummangel machen. Doch Faktoren wie Stress, chronische Erkrankungen oder schlichtweg eine Schwangerschaft können eine höhere Zufuhr des Mineralstoffs erfordern.
Welches Präparat dafür am besten herangezogen werden sollte und welche Dosierung gewählt werden muss, sollte im Vorhinein mit einem Arzt oder dem Apotheker des Vertrauens besprochen werden. So kann gewährleistet werden, dass der Körper tatsächlich optimal versorgt wird.
Das Angebot ist vielfältig. Magnesium kann in verschiedensten Darreichungsformen erworben werden. Dazu ist nicht immer der Gang zur Apotheke von Nöten. Auch in Supermärkten und Reformhäusern gibt es verschiedene Präparate zu kaufen.
Für welche sich der Konsument entscheidet, hat nichts mit der reinen Wirkungsweise des Magnesiums zu tun. Allerdings tritt die Wirkungsweise bei einigen Präparaten schneller ein, bei anderen dauert es etwas länger. Das liegt an der Resorptionszeit des Körpers. Sie gibt an, wie viel Zeit der Organismus benötigt, um den Wirkstoff in seinen Körper aufzunehmen.
Magnesium als Kapseln, Tabletten und Brausetabletten
Kapseln und Tabletten sind besonders schnell und einfach einzunehmen und können auch unterwegs ohne großen Aufwand angewendet werden. In Form von Brausetabletten sind sie häufig mit Aromen versetzt, die den Geschmack sehr angenehm machen. Sie müssen lediglich in einem Glas Wasser aufgelöst werden. Wer es als unangenehm empfindet, Kapseln oder Tabletten zu schlucken, kann auf diese Variante zurückgreifen.
Das Präparat Magnesiumpulver
Wer sich für Magnesiumpulver entscheidet, erhält in der Regel ein reines Produkt, dem keinerlei Zusatzstoffe hinzugefügt worden sind. Zudem ist es möglich, eine sehr genaue individuelle Dosierung einzuhalten. Allerdings passiert es schnell, dass aus Versehen eine zu große Menge des Pulvers angewendet wird. Wer Wert auf eine schnelle und unkomplizierte Einnahme legt, sollte auf andere Präparate zurückgreifen.
Magnesium als Öl anwenden
Magnesiumöl ist weniger bekannt. Um genau zu sein, ist die Bezeichnung Öl auch nicht ganz richtig, denn eigentlich handelt es sich um eine Magnesiumchlorid-Lösung mit sehr hoher Konzentration.
Es eignet sich sehr gut für die Anwendung auf der Haut. So kann der Körper den Mineralstoff besonders schnell aufnehmen.
Zudem weist das Öl eine höhere Bioverfügbarkeit auf. Während im Rahmen einer oralen Einnahme nur etwa 30 % vom Körper absorbiert werden, sind es in diesem Fall ganze 100 %, denn es spielt keine Rolle, wie aufnahmefähig der Darm ist. Zudem entfällt das Risiko, Durchfall zu erleiden.
Magnesiumöl eignet sich nicht nur zum Einreiben, sondern kann auch als Zusatz für Ganzkörper- oder Fußbäder genutzt werden. Sogar die Anwendung als Deodorant ist möglich und bewirkt einen angenehmeren Körpergeruch.
Ist es möglich, Magnesium überzudosieren?
Ein gesunder Körper scheidet sämtliche Stoffe, die er nicht benötigt, einfach wieder aus. Das geschieht auch mit Magnesium. Bei Personen, die Probleme mit den Nieren haben, kann diese Funktion allerdings eingeschränkt sein und der Mineralstoff verbleibt in hohen Mengen im Körper. Daraus können nicht nur Durchfall, sondern auch Erbrechen, Inkontinenz und niedriger Blutdruck resultieren. Sogar Herzstolpern und Lähmungserscheinungen sind möglich. Im schlimmsten Fall, tritt ein Atemstillstand ein.
Wer tatsächlich an Problemen mit den Nieren leidet und das Gefühl hat, es befände sich zu viel Magnesium im Körper, kann auf Kalzium zurückgreifen. Es unterstützt die Nieren und sorgt somit dafür, dass das Magnesium besser abgebaut werden kann. Bevor das jedoch auf eigene Faust getan wird, ist dringend ein Arzt über den Verdacht zu informieren, sodass sachgemäß gehandelt werden kann. Nur so können ernstzunehmende Folgen ausgeschlossen werden.