Potenzstörungen - erektile Dysfunktion - mögliche Ursachen

Mögliche Ursachen von Potenzstörungen

Potenzprobleme sind gar nicht selten. Auch jüngere Männer können an Potenzproblemen leiden. Die Sexualität ist eben eine empfindsame Pflanze - und die Potenz des Mannes ist gefühlt meist größer als in der Realität. Zudem sind junge Männer aus Gründen, die in der Evolution und der Fortpflanzungsfähigkeit liegen, mehr an Sex interessiert als in späteren Jahren. Mit dem Alter lässt das Verlangen nach sexuellen Aktivitäten oft nach. Dafür wird der Sex im Alter oft mehr genossen. Der Druck der jungen Jahre ist raus.

Mit dem Alter schwächelt die Potenz von Natur aus. Auch Stress und andere seelische Faktoren zeigen schnell Wirkung. Außerdem kann Impotenz darauf hinweisen, dass der Körper an einer Krankheit leidet. Potenzbezogene Funktionsstörungen sind kein Zustand, der hingenommen werden muss. Die erektile Dysfunktion ist entweder aus seelischen oder aus körperlichen Ursachen heraus entstanden. Der Gang zum Hausarzt oder Urologen sollte nicht aufgeschoben werden.

Die seelische Ursache von Potenzproblemen

Männer sehen sich gerne als taffe Kerle, die nichts umhauen kann. Doch das ist nur ein Selbstbild und ein gesellschaftlich geprägtes Rollenverständnis. In der Realität haben auch Männer emotionale oder seelische Probleme. Diese gestehen sie sich aber nicht immer ein. Wenn die Potenz schwächelt, ist das gefühlt ein Verlust der Männlichkeit. Über diesen redet ein Mann höchst ungerne. Dabei wäre bereits das ein guter Beginn zur Lösung des Problems.

Männer möchten nicht gerne zugeben, dass ihre erektile Dysfunktion auf seelischen Ursachen fußt. Die Psyche ist jedoch an 25 % aller Potenzprobleme beteiligt oder als alleinige Ursache festzustellen. Die meisten Potenzstörungen sind multikausal verursacht. Es kommt oft einiges zusammen, bevor Potenzprobleme entstehen. Auf der psychischen Seite fühlen sich die meisten Männer auf verlorenem Posten, weil Seele als unmännlich gilt. Doch wenn die Psyche bei sexuellen Fantasien eine Rolle spielt, ist sie plötzlich männlich. Um das Widersprüchliche in uns zu verstehen, muss man sich erinnern, dass die Psyche immer in die Sexualität hineinspielt.

Um eine körperliche Reaktion zu erleben, muss zunächst ein sexueller Reiz im Gehirn verarbeitet werden. Dabei kann es sich um Fantasien, optische Eindrücke, Berührungen oder Worte handeln. Das Gehirn bewertet diesen Reiz. Es entscheidet dann, welche Antwort es auf körperlicher Ebene abgibt. Es bewertet den Kontext und die Situation, in der der Sinnesreiz entstand. Unser Gehirn kann entscheiden, ob eine Erektion der Situation angemessen ist oder nicht.

Was wird zur Ursache für Potenzprobleme?

Eine psychisch bedingte erektile Funktionsstörung entsteht, wenn das Gehirn aufgrund eines Reizes nicht die erwartete Reaktion zeigt. Etwas ist an der Reiz-Bewertung und der üblichen Reizantwort in Form einer Erektion gestört. Zu den häufigsten Verursachern von Potenzstörungen und Impotenz gehören

Stress
Unerfahrenheit in Beziehungen
Beziehungsprobleme
kommunikative Schwierigkeiten bzw. das Unvermögen, Konflikte in der Beziehung zu lösen
innere Konflikte - zum Beispiel, ob jemand homosexuell ist oder nicht
oder unterschiedliche Interessen auf sexuellem wie auf anderem Gebiet.

Auch überzogene Erwartungen, Eifersucht und Leistungsdruck sind eine häufige Ursache von Potenzproblemen, die seelisch verursacht werden. Eine allzu eingefahrene Routine, Versagensängste und sexuelle Fantasielosigkeit können der männlichen Psyche so zusetzen, dass es zur Impotenz kommt. Ein anderer Auslöser liegt in Depressionen, in chronischer Überarbeitung, Burn-out, Mobbing und psychischen Erkrankungen. Eine posttraumatische Belastungsstörung kann ebenso als Ursache von Potenzproblemen wirken, wie jede andere seelische Belastung - beispielsweise Trauer über den Verlust eines Freundes oder verdrängte sexuelle Traumata in der Jugend.

Die körperliche Ursache von Potenzproblemen

Viele Fachleute gehen davon aus, dass Potenzprobleme multifaktoriell bzw. multikausal verursacht werden - also nicht nur aufgrund einer Ursache entstehen. Viele einzelne Faktoren tragen dazu bei, dass es zur Impotenz kommt. Daher ist es für Mediziner oft schwierig, alle am Geschehen beteiligten Faktoren herauszufinden. Der Arzt kümmert sich zunächst darum, die körperlichen Ursachen abzuschalten, sofern es welche gibt. Wichtig ist auch die Erkenntnis, dass eine organische Ursache im Anschluss zu Versagensängsten, Stress oder Leistungsdruck führen kann - und somit durch eine seelische Ursache ergänzt wird. Oft ist der Betroffene selbst gefragt, um solche Zusammenhänge zu erkennen. Am besten geht das durch offene Gespräche mit dem Partner, einem Arzt oder durch eine Psychotherapie.

Werden organische Ursachen ausgeschlossen oder behoben und beitragende psychische Komponenten aufgelöst, kann jeder seine Potenzprobleme in den Griff bekommen. Eigenmächtig zu Viagra zu greifen, kann mit körperlichen Ursachen kollidieren, medikamentöse Wechselwirkungen verursachen und daher kontraindiziert sein. Daher wird unbedingt geraten, eine erektile Dysfunktion ärztlich abklären zu lassen. Jeder Betroffene sollte sicherstellen, dass seine Potenzstörungen nicht auf eine behandlungspflichtige Erkrankung zurückzuführen sind. Wenn das nämlich der Fall ist, dürfen wirkstarke Potenzmittel wie Viagra unter Umständen nicht eingenommen werden. Die Einnahme kann in diesem Fall lebensgefährlich werden.

Worin liegen mögliche körperliche Ursachen?

Mediziner können vier große Gebiete unterscheiden, in denen funktionelle Störungen vorliegen können. Erektionsstörungen oder Impotenz beruhen auf körperlicher Ebene auf vaskulären, endokrinen, neurogenen oder kavernösen Ursachen. Vaskuläre Ursachen haben mit Blutgefäßen und Durchblutungsstörungen zu tun. Darunter fällt auch das sogenannte venöse Leck. Endokrine Ursachen betreffen Drüsen oder Hormone. Neurogene Ursachen sind in den Nervenleitbahnen oder dem Nervensystem zu suchen. Kavernöse betreffen das Schwellkörpergewebe.

Neben diesen Faktoren, die Potenzprobleme begünstigen können, sind auch gesundheitliche Risikofaktoren zu berücksichtigen. Zur Ursache von Potenzstörungen können chronische oder akute Erkrankungen, Unfallverletzungen, Operationen oder eine ungesunde Lebensweise werden. Auf der Ebene der Gefäße sind Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck, Arteriosklerose oder erhöhte Cholesterin– und Blutfettwerte als mögliche Auslöser von Potenzproblemen anzusehen. Auch Diabetes mellitus, Multiple Sklerose, Morbus Parkinson oder eine Multisystematrophie können als Ursachen für Impotenz oder Erektionsstörungen benannt werden. Zur Ursache von Potenzproblemen können außerdem Verletzungen, Operationsfolgen, Bestrahlungsschäden (Prostata, Darm oder Blase) und Erkrankungen der Prostata, der Leber- oder Nieren werden. Außerdem können Schilddrüsenerkrankungen unbehandelt zu einer Impotenz führen.

Eine erektile Dysfunktion kann außerdem durch Verletzungen an der Wirbelsäule oder im Beckenbereich verursacht werden. Die Palette der Möglichkeiten reicht hier von einem Bandscheibenvorfall bis hin zur unfallbedingten Querschnittslähmung. Die hormonellen Ursachen für Potenzstörungen sind hauptsächlich im Testosteronmangel oder einem zu hohen Prolaktin-Wert liegen. Außerdem können weitere Faktoren die Ursache für Potenzstörungen bilden. Übergewicht und Adipositas gehören ebenso dazu wie eine Schlafapnoe oder Alkoholsucht. Auch das Rauchen bewirkt mit den Jahren funktionelle Störungen. Nikotinsucht kann durch eine chronische Verengung der Blut führenden Gefäße zu Potenzproblemen führen.

Fazit

Wie Sie sehen können, sind viele Verursacher an Potenzproblemen beteiligt. Der Arztbesuch sollte daher nicht durch eine Online-Bestellung mit Rezeptausstellung in der Onlineapotheke umgangen werden. Bei einer noch nicht erkannten Erkrankung kann eine frühzeitig einsetzende Behandlung Schlimmes verhüten - und zugleich die Funktionsstörung beheben. Eine Erektionsstörung sollte also als Warnsignal verstanden werden, das wichtig ist und nicht ignoriert oder schöngeredet werden sollte. Der Penis ist keine Wünschelrute. Doch zumindest könnte seine Funktionsstörung den Ausschlag dafür geben, zum Arzt zu gehen, statt falsche Scham an den Tag zu legen.

Männer sollten nie vergessen, dass sie bei Bluthochdruck oder unbehandeltem Diabetes mellituis Kandidaten für Herzinfarkte und Schlaganfälle sind. Ohne eine Abklärung bleiben die ersten Signale für einen späteren Infarkt unbeachtet. Eine erektile Dysfunktion kann in jedem Alter einen Anzeiger für ernsthafte Erkrankungen ausmachen. Sie hat absolut nichts mit nachlassender Männlichkeit zu tun. Die Ursache von Potenzproblemen ist in vielen Fällen eine Erkrankung, die behandelt werden kann und muss. Damit erledigt sich die Potenzstörung meistens - und zwar ganz ohne Viagra. Bei nicht körperlich bedingten Potenzstörungen sind Viagra, Cialis oder Levitra jedoch eine gute Lösungen.  

 
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